Caritas Schweiz
Es war eine gute Nachricht Ende April: Die Integration von Flüchtlingen in der Schweiz soll sich bald verbessern! Der Bundesrat und die Kantone haben sich gemeinsam auf eine Integrationsagenda geeinigt. Sie ist ein Meilenstein auf dem Weg dazu, dass Flüchtlinge in der Schweiz eine echte Chance erhalten, mit der Ausübung einer Erwerbsarbeit ein eigenständiges Leben führen zu können.
Jugendliche Asylsuchende im Haus der Jugend in Immensee (SZ), das Caritas Schweiz im Auftrag des Kantons Schwyz führt. Bild: Keystone/Alexandra Wey |
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Die Caritas hat die Integrationsagenda genau studiert und festgestellt: Es bestehen Lücken. So ist die konkrete Umsetzung noch vage. Die Kantone müssen aus Sicht der Caritas konkrete Massnahmenpläne erarbeiten, damit es nicht bei hehren Absichten bleibt. Wichtig ist zudem, dass sich junge Flüchtlinge und Vorläufig Aufgenommene auch dann eine Grundschulbildung erarbeiten können, wenn sie das 16. Altersjahr überschritten haben. Heute ist dies leider nicht der Fall. Zudem darf es nicht sein, dass die Kantone die erhöhten Integrationspauschalen des Bundes dafür zweckentfremden, um das eigene Budget zu entlasten. Das wäre eine Sparmassnahme auf dem Buckel der Flüchtlinge.
Lesen Sie hier, was es aus Sicht der Caritas braucht, damit junge Flüchtlinge faire Integrationschancen erhalten. |
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«In Syrien wollte ich an der Uni Pharmazie studieren», sagt Lava, die mit ihrer Familie in die Schweiz geflüchtet ist. Lesen Sie die eindrückliche Geschichte der jungen Frau aus dem Kanton Fribourg, die sich diesen Traum nicht einfach nehmen lässt und bald eine Lehre als Apothekenhelferin antreten wird. Der Integrationsdienst der Caritas unterstützt Lava und andere Flüchtlinge. Integrationsberater Patrick Bussmann erklärt im Interview, worauf es ankommt, dass berufliche Ziele und Hoffnungen Realität werden können: «Das Ziel ist immer, dass die jungen Menschen auf eigenen Füssen stehen» |
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Lava verfolgt ihren beruflichen Weg voller Tatendrang. Bild: Fabian Biasio |
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