Bern (ots) – Der Bundesrat hat heute die Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2017-2020 (BFI-Botschaft) veröffentlicht. Sie sieht innerhalb von vier Jahren Ausgaben von rund 26 Milliarden vor. Der Bundesrat weist daraufhin, dass der Kredit um rund 2% bei einer angenommen Teuerung von 0.9% wächst. Genügt diese Steigerung? Angesichts der anstehenden Aufgaben leider nicht!
Bildung ist kein Luxusgut, sondern eine der ganz wichtigen Grundlagen für den Erfolg der Schweiz. Hier muss investiert werden, und zwar angesichts der aktuellen Herausforderungen so, dass Bund und Kantone die anstehenden Aufgaben bewältigen können. Wenn aber absolute berechtigte Investitionen in zwei Bereichen (Humanmedizin, Höhere Berufsbildung) das ganze Wachstum schon aufgebraucht haben, bleibt für andere Anliegen nichts mehr übrig. Die gegenwärtige Botschaft kommt so daher, dass wichtige Bildungsprojekte nicht mehr seriös durchgeführt werden können wie zum Beispiel der Berufsabschluss für Erwachsene, die Sicherung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die Investitionen der Kantone in die Förderung der Grundkompetenzen und die Weiterbildung. Das Parlament wird in Bezug auf die BFI-Botschaft einiges zu korrigieren haben, soll es den aktuellen Herausforderungen genügen[content_block id=29782 slug=ena-banner]