Dank GPS werden viele Abläufe des täglichen Lebens koordiniert und überwacht, einige Dinge werden sogar gänzlich darüber gesteuert. Diese Technologie ist aus einem modernen Leben kaum mehr wegzudenken und erleichtert viele Prozesse. Die Einsatzzwecke sind variabel und kleine Tracker können flexibel genutzt werden, daher erfreuen sie sich ständig wachsender Beliebtheit.
Wie GPS Tracker funktionieren
Mit einem GPS Tracker können Positionen von Personen, Tieren und Gegenständen bis auf wenige Meter genau geortet werden. Die Abkürzung GPS bedeutet global positioning system und beschreibt ein System zur Positionsbestimmung. In den frühen Siebziger Jahren wurde GPS für das amerikanische Militär entwickelt und löste einige Jahre später das bestehende NSS ab. Seit den Neunziger Jahren ist GPS auch für die zivile Nutzung freigegeben, zunächst war die Positionsbestimmung aufgrund von Störsignalen nicht ganz so genau. Nach deren Abschaltung konnte jede Person weltweit diese Technik frei nutzen.
Für die Nutzung von GPS benötigt man zunächst einen GPS Sender, der die ausgesendeten Satellitensignale empfängt und auswertet. Das GPS System umfasst 24 künstliche Satelliten, die die Erde umkreisen und ihre individuellen Signale in regelmäßigen Abständen aussenden. Mithilfe der gesendeten Daten und der Dauer der Übertragung kann das Gerät seinen eigenen Standort genau ermitteln. Diese Informationen sendet der Tracker mit einer SIM Karte über das Mobilfunknetz an den Server des Anbieters. Dieser stellt die Daten in der zugehörigen App für den Nutzer bereit, der kann sie dort einsehen und verwenden.
Kleine GPS Tracker verfügen über keine eigene Benutzeroberfläche und müssen daher anders gesteuert werden. Der Anbieter stellt hierzu eine spezielle App zur Verfügung, die man auf einem Tablet oder Smartphone nutzen kann. In einigen Fällen ist auch eine Steuerung über den PC möglich, wenn man über die benötigte Software verfügt.
Innerhalb der App wird der Tracker vom Benutzer eingerichtet und kann darüber auch geortet und verfolgt werden.
GPS Tracker, Funktionen und Einsatzgebiete
Nicht nur zur Bestimmung von Positionen kann GPS eingesetzt werden, mit den Positionsdaten kann der Nutzer weitere Informationen ermitteln. Neben dem Standort in Echtzeit liefern die GPS Daten auch Hinweise zur Geschwindigkeit, das Gerät kann ein vollständiges Bewegungsprofil erstellen. Zusätzlich bieten diese Geräte verschiedene Alarmfunktionen, die bei Bewegung und Erschütterung auslösen. Auch die virtuelle Eingrenzung individueller Gebiete ist möglich, hierzu werden in der App digitale Zäune errichtet, bei deren Überschreitung der Nutzer informiert wird.
Mittels all dieser Informationen eignet sich GPS Tracking hervorragend für die Diebstahlsicherung von Fahrzeugen und Wertgegenständen. Zudem ist auch eine Überwachung innerhalb von Unternehmen möglich, Lieferdienste und Logistikunternehmen profitieren von der Auswertung aller erfassten Daten. Mithilfe der Informationen durch GPS Tracking können Abläufe sowie Routen optimiert werden. Durch die fortlaufende Dokumentation kann man dies immer wieder anpassen.
Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Ortung von Personen, denn mit einem GPS Tracker kann man auch kleine Kinder oder kranke Senioren zuverlässig auffinden. So ermöglicht GPS mehr Sicherheit für Familien und betroffene Personen. Zusätzlich ermöglichen kleine GPS Geräte eine Positionsbestimmung von Tieren und auch von Wertgegenständen, je nach Größe des Trackers. GPS ermöglicht eine umfassende Ortung vieler Dinge und erleichtert den Alltag.
Was man vor dem Kauf eines GPS Gerätes beachten muss
Online und im stationären Handel gibt es eine große Auswahl verschiedener Tracking Geräte, die sich in ihren Attributen unterscheiden. Auch wenn die Gadgets flexibel einsetzbar sind, ist es sinnvoll, vor dem Kauf zu wissen, wo man es überwiegend einsetzt. Denn die Modelle unterscheiden sich vor allem in ihren Funktionen. Wichtig ist, dass der Akku über ausreichende Kapazitäten für das persönliche Vorhaben verfügt. GPS Geräte mit Akku müssen regelmäßig aufgeladen werden, damit sie die erfassten Daten kontinuierlich senden können. Einige Modelle kann man fest mit einer Stromquelle verbinden, zum Beispiel im PKW oder am E-Bike, in diesem Fall muss der Tracker nicht mehr geladen werden.
Für die Übertragung der erfassten Informationen benötigt der Tracker zwingend eine SIM Karte, oft ist diese im Paket des Anbieters inbegriffen. Ist das nicht der Fall, muss man sie zusätzlich kaufen und in das Gerät einbringen. Für das Versenden der Daten via SIM Karte können dann, je nach Anbieter, zusätzliche Gebühren anfallen.
Der Download der zugehörigen App ist kostenlos, für die Nutzung fallen in der Regel Kosten an. Denn der Anbieter speichert alle erfassten Daten für einen längeren Zeitraum und stellt diese dem Nutzer zur Verfügung. Um darauf zuzugreifen ist ein Abonnement nötig, welches monatliche oder jährliche Kosten verursacht, je nach Modell und Anbieter.
Um das passende Gerät zu ermitteln, kann man sich im Vorfeld online oder in einem Fachgeschäft informieren. Auch eine Gegenüberstellung der persönlichen Favoriten erleichtert die Kaufentscheidung, detaillierte Informationen findet man im ausführlichen GPS Tracker Test.
Voraussetzungen für genaues Tracking
Für eine möglichst genaue Ortung müssen bestimmte Rahmenbedingungen passen, sonst hat das Gerät keine Möglichkeit, eine exakte Bestimmung der Position durchzuführen. Der Tracker benötigt guten Kontakt zu mindestens vier Satelliten, diesen hat man idealerweise unter freiem Himmel. Eine Ortung innerhalb von Gebäuden mit dicken Mauern wird erschwert, gleiches gilt für dichte Wälder. Auch im Gebirge ist es schwierig, eine Position genau zu ermitteln, da die Berge GPS Signale spiegeln, was zu einer verfälschten Ortung führen kann.