Häusliche Gewalt macht krank – neue Broschüre für medizinische Fachpersonen

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Staatskanzlei des Kantons Luzern

Opfer von Häuslicher Gewalt lassen ihre Verletzungen oft in Arztpraxen oder in der Notaufnahme eines Spitals behandeln. In vielen Fällen kommen daher medizinische Fachpersonen als Erste in Kontakt mit Gewaltbetroffenen. Speziell für diese Zielgruppe wurde eine Broschüre konzipiert, die das Thema Häusliche Gewalt aufgreift und die Möglichkeiten ärztlicher Hilfe sowie weitergehender Unterstützung aufzeigt.

Vielfach sind Ärzte und Ärztinnen sowie medizinisches Fachpersonal die ersten Ansprechpartner von Personen, die von Häuslicher Gewalt betroffen sind. Fachleute in Arztpraxen, Gesundheitszen¬tren und Notfallaufnahmen von Spitälern können das Problem der Häuslichen Gewalt zwar nicht lösen, aber sie können Hinweise auf Gewalt erkennen und thematisieren. Sie nehmen daher eine wichtige Schlüsselstellung ein. Sie können die Opfer auf ihre Situation ansprechen, sorgsam untersuchen sowie adäquat behandeln und die Verletzungen gerichtsverwertbar dokumentieren. Damit können sie Betroffenen wichtige Unterstützung und Hilfe bieten.

Broschüre klärt auf und gibt Tipps
Die soeben im Auftrag der Zentralschweizer Fachgruppe Häusliche Gewalt publizierte Broschüre «Wenn Patientinnen und Patienten von Häuslicher Gewalt betroffen sind» richtete sich konkret an Fachleute im Gesundheitswesen. Sie zeigt anschaulich auf, wie man Betroffenen gegenüber reagieren kann und was es dabei zu beachten gilt. Weiter listet die Broschüre einige Beispiele von somatischen und psychischen Indikatoren auf, die auf Häusliche Gewalt oder auf weitere Eskalationsstufen hindeuten.

Die Broschüre listet zudem Beratungsstellen auf, die Patientinnen und Patienten an die entsprechenden Stellen weitervermitteln, wo diese fachkompetent beraten und unterstützt werden, um einen Weg aus der gewaltbelasteten Situation zu finden.

Die Broschüre wird in der ganzen Zentralschweiz an Arztpraxen und Spitäler versandt. Realisiert wurde die Publikation durch die Koordination Gewaltprävention und Bedrohungsmanagement des Kantons Luzern im Auftrag der Zentralschweizer Fachgruppe Häusliche Gewalt.

Anhang:
Broschüre «Wenn Patientinnen und Patienten von häuslicher Gewalt betroffen sind»[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]