Eine Woche nach dem Gewitter mit teilweise starkem Hagelschlag hat Regierungsrat Paul Winiker gemeinsam mit dem kantonalen Feuerwehrinspektor Vinzenz Graf den Raum Wolhusen besucht, um sich ein Bild der Schäden zu machen. Neben Wolhusen und Menznau waren auch weitere Gemeinden sehr stark betroffen. Die Gebäudeversicherung geht bei rund 12’000 Schadenfällen von einer sehr hohen Schadensumme aus.
Die massiven Zerstörungen, welche das Gewitter von Montag, 28. Juni 2021, anrichtete, ist selbst für Experten unglaublich. Während der Grossteil des Kantons Luzern von Hagelschäden verschont wurde, traf es das Gebiet von Wolhusen, Menznau, Ruswil, Buttisholz, Nottwil, Eich, Neudorf bis nach Römerswil ausserordentlich stark. Die Gebäude, insbesondere Dächer, wurden vielfach grossflächig zerstört, teilweise sind die Gebäude derzeit nicht mehr bewohnbar.
Eine Woche nach dem verheerenden Hagelsturm haben sich Regierungsrat Paul Winiker, der zugleich Präsident der Verwaltungskommission der Gebäudeversicherung Luzern (GVL) ist, und der kantonale Feuerwehrinspektor Vinzenz Graf im Raum Wolhusen mit dem Gemeindeführungsstab getroffen und sich vor Ort ein Bild über das Schadensausmass verschafft. Dabei besuchten sie auch einzelne, besonders schwer betroffene Hausbesitzer und Landwirte.
Feuerwehren und Zivilschutz im Dauereinsatz
«Ich bin betroffen von diesen starken Verwüstungen und verstehe die vielen Geschädigten, die in grösster Sorgen um ihren Besitz sind», sagt Regierungsrat Winiker. Beeindruckt zeigte er sich vom schnellen Einsatz der Feuerwehren, der Gemeindestäbe und der Zivilschutzorganisationen sowie der kantonalen Formation. «Mit ihrem beherzten Einsatz haben sie vielerorts Schlimmeres verhindern können», sagt Paul Winiker und dankt den Einsatzkräften, die im betroffenen Kantonsgebiet teils noch jetzt ihren Dienst leisten.
Bei der GVL stehen alle Experten im Einsatz, aber angesichts der hohen Anzahl Geschädigter ist der zeitliche Aufwand enorm. Die GVL schätzte bereits in einer ersten Stellungnahme den Hagelsturm von Ende Juni als grösstes Elementarereignis seit 16 Jahren ein. Diese Schätzungen – 7’000 Schadenfällen und 60 Mio. Franken Schadensumme – müssen beim aktuellen Stand des Wissens deutlich nach oben angepasst werden. Derzeit geht die GVL von rund 12’000 Schadenfällen und einem Mehrfachen der ersten Schätzungen aus. Sie wird dazu demnächst kommunizieren. Bei vielen Gebäudeschäden sind teilweise aufwändige Abklärungen von Spezialisten und der GVL notwendig, bis das genaue Schadenausmass ersichtlich ist. Deshalb wird es mehrere Wochen oder gar Monate dauern, bis die exakte Schadenhöhe beziffert werden kann.
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie:
- Luzern steht für Zusammenhalt
Anhang
Bild 1: Regierungsrat Paul Winiker im Gespräch mit dem betroffenen Landwirt Fritz Weingart vom Hof Unterschlechten.
Bild 2: Feuerwehrinspektor Vinzenz Graf, Leutnant Steve Stöckli von der Feuerwehr Wolhusen und Regierungsrat Paul Winiker besichtigen ein Quartier in Wolhusen.
Bild 3: Der Sturm beschädigte nicht nur viele Dächer, sondern richtete auch grossen Schaden bei Storen an – Regierungsrat Paul Winiker im Gespräch mit Hausbesitzer Josef Hofstetter.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]