Kurzbiografie:
Helge wurde am 30. August 1955 in Mülheim an der Ruhr geboren. Deshalb wollte er zunächst Clown werden.
Er verklitt sich schon als kleiner Junge als Opa. Die Schule war für ihn kein Hindernis. Er machte weder Abitur noch ähnliches. Weil er mit 17 in eine eigene Wohnung ziehen wollte, ging er von zuhause fort.
Dann kam alles Knall auf Fall!
1993 Texas und damit Katzeklo. Jetzt Käsebrot. Als Rollendarsteller genauso gefragt (in dem Film Führer zum Beispiel) wie auch vor allen Dingen auf der Showbühne als Komiker und Entertainer neben Größen wie Johannes Heesters, der nur wenige Tage vor Schneider in demselben Konzertsaal auftritt oft!
Helge ist Jazzmusiker und versteht es wie kaum ein(e)andere(r), diesen „Way of making music“ heimlich in seine Auftritte einzuführen. Helge hat viel zutun und kaum Privatleben. Wenn er mal Zeit hat, sind seine Hobbies Holzhacken. Er fliegt nicht und hat vor sieben Jahren aufgehört mit rauchen. Sein Klavierspiel ist ein Produkt seiner mittlerweile fast fünfzigjahrelang dauernden täglichen Übe-Stunden.
Beruf
Komiker, Komponist, Musiker, Entertainer, Buchautor, Drehbuchautor, Schauspieler, Regisseur, Musikclown, Zeichner
Zitate der Süddeutschen Zeitung: Katzeklo war die dritte Singleveröffentlichung des deutschen Unterhaltungskünstlers Helge Schneider. 1993 als erste Single seines erfolgreichsten Albums Es gibt Reis, Baby.
Katzeklo erinnert musikalisch an den Jazz-Schlager der 1950er Jahre, textlich jedoch parodiert er das Genre, allein mit der Behauptung, dass ein „Katzeklo die Katze froh“ machen könne. Im Musikvideo posiert Schneider vor seiner Hammond-Orgel, mimt dilettantisch ein Vibraphon-Solo und zeigt Zeichnungen sowie eine Katze und ein Katzenklo.
Katzeklo ist Schneiders bekannteste Single und gilt als sein „Hauptwerk“. Am 12. März 1994 spielte er das Stück in der Sendung Wetten, dass..? und erreichte dort ein Publikum von 16 Millionen Zuschauern, was für ihn den endgültigen Durchbruch bedeutete.
Rezension:
Helge Schneider ergeht es in etwa gleich wie einst Paul Kuhn (1928 – 2013). Er wird eher als Musikclown, denn als ernsthafter, ausgezeichneter Musiker wahrgenommen. Das ist halt die andere Seite der Erfolgsmedaille. Bei Paul Kuhn wars der „Mann am Klavier“ „und das „Bier auf Hawaii“, das es eben dort nicht geben soll, bei Schneider ist es eben das „Katzeklo“, das für das Image im Vordergrund steht.
Seit Jahren kämpft Schneider unermüdlich mit allen musikalischen Mitteln dagegen an, beim „gemeinen“ Volk ändert das aber kaum etwas, anders bei den Insidern, wie sie auch an diesem Abend im Zürcher Volkshaus zuhauf anwesend waren. Die wissen sehr wohl zu unterscheiden zwischen Klamauk und Qualität, wobei ja eigentlich das Eine das Andere nicht grundsätzlich ausschliessen würde.
Dass es hätte eine gute Sache werden können, zeigte sich nur bei Schneider`s Parodie eines andalusischen Flamencogitarristen/Sängers fast am Schluss der Darbietung.
Ansonsten bestand die ganze „Kunst“ darin, dass man mit so etwas Geld verdienen kann und das schon seit vierzig Jahren.
Weder Slapstick Show noch Konzert, aber auch nicht Comedy oder Kabarett, zu abgedroschen und wiederholt und überholt das ganze wirre Geschehen, garniert noch mit höhnischen Bemerkungen aus der alleruntersten Schublade über Entertainer Kollegen wie Udo Jürgens, Peter Maffay usw.
Eigentlich hatte man, ausser mit sich selbst, nur noch Mitleidsgefühle für die sechs Bandmitglieder, die sich das Abend für Abend antun müssen. (das einzig tröstliche wird die Gage sein und dass man ein paar neue Städte kennenlernt). Fazit: Wer meint, dass die Peinlichkeiten des selbsternannten Königs von Mallorca, Jürgen Drews, nicht übertroffen werden können, musste man sich an diesem Abend eines Besseren belehren lassen. Forget it und du bist aus dem „Schneider“.
Kurzer Trailer von Helge Schneider, das Käsebrot
www.youtube.com/watch?v=3xCOVIiHMCE
Text: www.leonardwuest.ch
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