Zürich (ots) – Der Bundesrat hat heute die strategischen Ziele der SBB verabschiedet und beschlossen, dass die SBB eine aktive Wohnungspolitik betreiben soll. Die Forderung des schweiz.Mieterverbandes, dass die SBB eine wohnpolitische Verantwortung tragen sowie noch mehr preisgünstigen und gemeinnützigen Wohnungsbau fördern sollen, ist absurd.
Die SBB hat die Pflicht Personen und Waren zu transportieren und dabei möglichst viel Geld für die Finanzierung der Bahn und der dazugehörenden Infrastruktur zu generieren.
Dass der Mieterverband das Anliegen eines vergünstigten Wohnungsbaus durch die SBB mittels einer Volksinitiative umsetzen möchte, zeigt klar, dass dem schweiz. Mieterverband scheinbar die Themen ausgehen. Tatsache ist auch, dass sich der Wohnungsmarkt markant abkühlt und genügend Wohnungen auf dem Markt vorhanden sind. Der Leerwohnungsbestand misst 46’000 Wohnungen, was in etwa der Stadt St. Gallen entspricht.
Fazit: Der Gewinn der Immobilienbewirtschaftung entlastet auch die SBB-Kunden. Ein Grossteil wandert direkt in den Infrastrukturbereich. Zudem beträgt der Anteil preisgünstiger Wohnungen am Immobilienpark der SBB bereits 30 %. Das muss genügen.
Die SBB hat dringendere Aufgaben und andere Ziele zu erfüllen als noch weiteren verbilligten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Wenn die SBB dies muss, wird die Bevölkerung für die Tickets künftig tiefer in die Tasche greifen müssen.