Zürich (ots) – Die Gefahr einer Blase auf dem Schweizer Immobilienmarkt sei stark gestiegen. Der Blasenindex liege nun bei 1.37 Punkten. Ab dem Wert 2 würde man von einer Blase sprechen, so die Medienmitteilung der UBS vom 4. August 2015.
Tatsache ist jedoch, dass der Schweizer Immobilienmarkt unterschiedlicher nicht sein könnte. Während bei Mehrfamilienhäusern wegen Anlagenotstand, tiefen Zinsen und viel flüssigem Geld die Preise steigen, sinken gemäss Mitteilung vom Juli 2015 von Fahrländer Partner die Preise bei Eigentumswohnungen teilweise deutlich. Bei Einfamilienhäusern hält der Seitwärtstrend im Preisbereich an. Die Preise befinden sich oft nach wie vor, je nach Region, auf einem hohen Niveau, aber im oberen Preissegment und in ländlicheren Gegenden sind Preisnachlässe je nach Objekt festzustellen. Die regionalen Unterschiede sind markant und nehmen zu. Eine Immobilienblase wie in den 80-iger Jahren ist nicht in Sicht. Damals bewegte sich der Immobilienmarkt im irrationalen Umfeld, was heute klar nicht der Fall ist.
Die UBS selber bestätigt dies, indem sie erst ab dem Wert 2 von einer Blase spricht, aber heute einen Wert von 1.37 angibt. Zudem konnte man heute in einer SDA-Meldung lesen, dass im Kanton Aargau 20% mehr Wohnungen leer stehen, als im Vergleich zum Vorjahr. Vorgesehene Massnahmen im Mietrecht oder im Immobilienbereich, sind Gift für den Markt und der Staat sowie der Gesetzgeber tun gut daran, nicht weiter einzugreifen.
Die Massnahmen der SNB und des Bundes haben mitgeholfen, dass der Schweizer Immobilienmarkt nicht überhitzt. Somit besteht kein Anlass zur Panik.[content_block id=29782 slug=ena-banner]