Das Inventarisierungsprojekt über das audiovisuelle Kulturgut in Uri (Foto, Film, Video, Ton), befindet sich auf der Zielgeraden. Am 2. November wird es deshalb eine Filmvorführung im Staatsarchiv Uri geben, in deren Rahmen die Projektverantwortlichen einige Ergebnisse präsentieren.
Rund 270 Adressatinnen und Adressaten zählt die Liste von Matthias Furger. Darunter sind Institutionen, Vereine, Unternehmen und Privatpersonen. Um herauszufinden, wie viel historisches Foto-, Film-, Video- und Tongut es in unserem Kanton gibt, hat Matthias Furger einen Fragebogen an sie alle geschickt. «Der Rücklauf war erstaunlich gut», so der Urner Historiker, der als sogenannter Scout für die Datenerhebung verantwortlich ist. Nun sollen erstmals einige Ergebnisse des Projekts präsentiert werden. Unter anderem wird dabei ein rund 45-minütiger Ausschnitt des Films «Mä cha läbä i Meiä» gezeigt. Zur Veranstaltung inklusive Apéro am 2. November um 19:30 im Staatsarchiv Uri (Bahnhofstrasse 13) sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Wertvolle Zeugnisse in Bild und Ton
«Mä cha läbä i Meiä» beschreibt das Leben im Meiental über ein Jahr hinweg. Der Film wurde 1994 bis 1995 gedreht und ist damit ein verhältnismässig junges historisches Zeugnis. «Das zeigt aber, das sich historischer Wert nicht – oder zumindest nicht nur – durch das Alter definiert», erklärt Tamara Fullin, welche in Uri die Gesamtprojektleitung für die Inventarisierung innehat. Auch spiele für den historischen Wert nicht zwingend eine Rolle, ob es sich um einen ausgewachsenen Film, oder lediglich eine kurze Sequenz von ein paar Minuten oder sogar Sekunden handelt. Das Inventarisierungsprojekt trägt dazu bei, dass wertvolle Zeitzeugnisse in Bild und Ton nicht in Vergessenheit geraten und physisch erhalten bleiben.
Projekt wird nachhallen
«Die Bestände, die wir verzeichnen konnten, sind teilweise bemerkenswert», so Scout Matthias Furger. Einiges werde man wohl im Nachgang des Projekts noch genauer verfolgen, wie er sagt. Denn die meisten Fotos, Filme, Video- und Tonaufnahmen wurden nämlich nur erfasst, nicht aber eingesehen. Zu viel wollen Tamara Fullin und Matthias Furger aber sowieso noch nicht verraten. Denn einerseits läuft die Auswertung der Fragebogen derzeit noch, andererseits verweisen Sie auf die Veranstaltung vom 2. November im Staatsarchiv Uri.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]