HSLU Informationen: Umzug der Hochschule Luzern – Design & Kunst nach Emmenbrücke wird konkret

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logo-hsluMit der Baubewilligung des Gemeinderats von Emmen können in der Viscosistadt in Emmenbrücke die Umbauarbeiten am «Bau 745» in Angriff genommen werden. Im Sommer 2016 wird die Hälfte der Hochschule Luzern – Design & Kunst als Mieterin ins ehemalige Industriegebäude einziehen. Für die Viscosistadt AG ist es der Startschuss für die Neuausrichtung des Areals – dazu gehört auch der Bau des Emmenparks.

Am Mittwoch hat der Gemeinderat Emmen die Baubewilligung für den «Bau 745» in der Viscosistadt erteilt. Damit wird der fünfstöckige Industriebau, in dem früher unter anderem die textile Weiterverarbeitung von Garnen geprüft wurde, zum neuen Standort der Hochschule Luzern – Design & Kunst umgebaut. Im ehemaligen Industriegebäude wird in Zukunft Kunst und Design studiert, gelehrt und erforscht. Rund die Hälfte der 620 Studierenden sowie der 180 Mitarbeitenden des Departements Design & Kunst der Hochschule Luzern wird ab Sommer 2016 im «Bau 745» tätig sein. «Mit dem Einzug der Hochschule Luzern machen wir einen weiteren grossen Schritt auf dem Weg zur Neuausrichtung der Viscosistadt», erklärt Alain Homberger, Geschäftsführer der Viscosistadt AG.

In einem ersten Schritt werden die Studienrichtungen Kunst & Vermittlung, Animation und Video sowie Camera Arts und der Master Kunst nach Emmen ziehen. Zu diesem Zweck wird der fünfstöckige Bau mit einer Geschossfläche von 12‘500 Quadratmetern komplett umgebaut. Die Investitionskosten von rund 24 Mio. Franken trägt die Viscosistadt AG. Verantwortlich für die architektonische Gestaltung des Industriegebäudes ist das renommierte Architekturbüro EM2N aus Zürich.

 

Mit Design & Kunst Zukunft gestalten

Im «Bau 745» stehen den Studentinnen und Studenten neben den Ateliers und Unterrichtsräumen schallgeschützte Tonstudios und Schnittplätze zur Verfügung. Zusätzlich sind Medienlabors, Ausstellungsräume, eine Lounge sowie eine Bibliothek geplant. Die Studierenden werden in der Viscosistadt über ausgezeichnete Bedingungen verfügen, um in einem inspirierenden Umfeld ihre Arbeiten umzusetzen. «In der Viscosistadt besteht bereits heute ein Netzwerk aus Industrie, Kreativwirtschaft, Gewerbe, Handwerk und Kultur. Für die Designerinnen und Künstler der Hochschule Luzern bietet Emmen zudem breite Möglichkeiten der gesellschaftlichen Beteiligung», erklärt Gabriela Christen, Direktorin des Departements Design & Kunst. Dieser enge Bezug zum Umfeld schlägt sich auch in der Architektur des Gebäudes nieder. Das durchlässig gestaltete Erdgeschoss mit Bibliothek, Ausstellungsräumen und Aktionsraum ist öffentlich und soll sich zum kulturellen Zentrum des neuen Stadtquartiers entwickeln.

Visualisierung BAU 745 Foto EM2N

Visualisierung BAU 745 Foto EM2N

Im Untergeschoss befinden sich die schallempfindlichen Räume des Studiengangs Film (Video und Animation). Das Herzstück des ersten Obergeschosses ist das Media Lab. Die Studierenden haben hier die Möglichkeit, für experimentelle Arbeitsweisen sämtliche Medien zu nutzen. Im zweiten und dritten Stockwerk befinden sich die Geschosse der Studienrichtung Kunst & Vermittlung sowie des Masters Kunst. Im vierten Obergeschoss sind die Räume der Direktion, der Verwaltung und der Forschung. Das bestehende Hochregallager auf der Westseite wurde mit einer entsprechenden Bewilligung bereits Ende 2014 rückgebaut. Dies ermöglicht durch die neuen Fenster eine optimale Belichtung der Ateliers sowie für das Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss einen direkten Zugang zur Parkanlage an der Kleinen Emme.

Emmenpark

Zusammen mit dem Gebäude der Hochschule Luzern – Design & Kunst soll 2016 auch ein Teil des Emmenparks eröffnet werden. Die Vorarbeiten sind bereits im Gang. In den vergangenen Wochen wurden ein Klärbecken und der Öltank abgebaut. Die dadurch frei werdenden Flächen sind ein Teil des Emmenparks. Dieser liegt direkt neben der Hochschule und dient als Grünraum für das gesamte Areal und die Öffentlichkeit. Grosszügige Ufertreppen ermöglichen den ungehinderten Zugang zum Wasser.

Entwicklung zum Denk- und Werkplatz

Das 80‘000 Quadratmeter grosse Gelände der Viscosistadt steht mit dem Einzug der Hochschule Luzern – Design & Kunst im Sommer 2016 vor einer bedeutenden Veränderung. Innerhalb der nächsten Jahre soll es sich vom klassischen Industrie-Areal zu einem vielfältigen Werk- und Denkplatz entwickeln. Bereits heute sind mehr als 50 Firmen oder Freischaffende aus Industrie, Gewerbe und Bildung aus über 15 Branchen auf dem Areal tätig.

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