Das Ziel der Hochschule Luzern, einen Drittel der Aufbaukosten für das neue Departement Informatik mittels Fundraising zu finanzieren, wurde erreicht: Sponsoren haben insgesamt über eine Million Franken beigetragen. Zudem hat der Kanton Zug definitiv seinen Beitrag von einer Million Franken gesprochen. Die dritte Million, die zum Aufbau des Departements nötig ist, hat die Hochschule Luzern wie geplant selbst aufgebracht.
Die Aufbaufinanzierung des neuen Departements Informatik der Hochschule Luzern auf dem Campus Rotkreuz ist gesichert. Je eine Million Franken kommen vom Kanton Zug, von Sponsoren und aus den Eigenmitteln der Hochschule Luzern.
Weil der Wirtschafts- und Bildungsraum Zug mit seinem hohen Anteil an Beschäftigten in der Informatikbranche wesentlich von dem neuen Departement profitieren wird – so die Begründung des Kantonsrats – hat der Kanton Zug bereits im Juli eine Beteiligung von eine Million Franken an den Aufbaukosten des Departements beschlossen. Zudem hat der Kantonsrat der Richtplananpassung zugestimmt und somit eine notwendige Voraussetzung für den Start des Departements im Herbst 2016 geschaffen. «Das ist ein beeindruckendes Bekenntnis des Kantons Zug», sagt René Hüsler, Direktor des neuen Departements Informatik.
Prominente Unterstützung aus der Wirtschaft
Prominente Unterstützung kommt aus der Wirtschaft. Nach der Siemens-Division Building Technologies und der Roche Diagnostics International AG betätigen sich auch die CSS Versicherung und der Rohstoffkonzern Glencore als Haupt-Sponsoren. Weiter spenden die Firmen Komax AG, Metall Zug AG, Noser Engineering AG, Novartis Pharma Schweiz AG und Zühlke Engineering AG namhafte Beträge. Bereits bekannt waren die Beiträge der Crypto AG/InfoGuard AG, der Medela AG und der bbv Software Services AG. Ebenfalls beteiligten sich BITFEE AG, Expersoft Systems AG, isec AG und Opacc Software AG. Der Beitrag der Sponsoren beträgt damit über eine Million Franken.
Zusätzlich entnimmt die Hochschule Luzern, wie geplant und kommuniziert, eine Million Franken aus ihrem Eigenkapital.
Anfragen stiessen auf viel Wohlwollen
«Damit sind die Aufbaukosten für das Departement Informatik wie geplant zusammengekommen», sagt René Hüsler. «Unsere Anfragen sind auf viel Wohlwollen gestossen. Wir schätzen das Engagement der Unternehmen sehr. Die grosszügige Unterstützung zeigt, wie wichtig es ist, die Ausbildung von Informatikerinnen und Informatikern mit einem eigenen Departement zu stärken.» Die Unternehmen sind national und international tätig und gleichzeitig stark im Kanton Zug und in der Zentralschweiz verankert. Ausschlaggebend für sie ist die regionale und thematische Verbundenheit mit der Hochschule. «Informatik und Wirtschaftsinformatik spielen eine entscheidende Rolle für unseren Erfolg», sagt Glencore-CIO Cyril Reol. «Für uns ist es daher wichtig, auf dem neuesten Stand zu bleiben und die Ausbildung in diesem Bereich zu fördern, um frühzeitig für tiefgreifende Veränderungen, Digitalisierungen und Sicherheitsrisiken vorbereitet zu sein.» Als Dank für ihre finanzielle Unterstützung werden die Firmen unter anderem auf einer Sponsorentafel erwähnt und an mehrere Veranstaltungen im Jahr eingeladen.
Für René Hüsler gehen die Fundraising-Bemühungen weiter. «Jetzt fokussieren wir auf Unterstützung für Forschungsprojekte und Innovationsprojekte in der Ausbildung.»
Der Aufbau schreitet nach Plan voran
Das Departement Informatik wird im Herbst 2016 in bestehenden Gebäuden auf dem Suurstoffi-Areal in Rotkreuz seinen Betrieb aufnehmen. Der Aufbau schreitet nach Plan voran: Die Strategie sowie die Angebote in der Ausbildung und Weiterbildung wurden definiert und sind aktuell in der Detailausarbeitung. Die Forschungsschwerpunkte werden evaluiert und orientieren sich auch an Fragen aus der Praxis. Der Konkordatsrat genehmigte die Mietverträge zwischen der Hochschule Luzern und dem Immobilieninvestor Zug Estates. Die Raum- und Infrastrukturbedürfnisse wurden bereits definiert und die Anpassung der IT-Systeme für das neue Departement vorbereitet. Zudem wurden zusätzliche Mitarbeitende rekrutiert.
2019 soll der Neubau für die Hochschule Luzern auf dem Suurstoffi-Areal bezugsbereit sein. Der Zuger Kantonsrat hat dafür den Richtplan genehmigt. Nun liegt es an der Gemeindeversammlung von Risch-Rotkreuz, über eine Anpassung des rechtsgültigen Bebauungsplans abzustimmen. Stimmt sie zu, kann mit dem Bau 2017 begonnen werden. 2019 werden dann neben dem Departement Informatik auch sämtliche Angebote des Bereichs Finance des Departements Wirtschaft im Neubau Rotkreuz angesiedelt. Auf dem Suurstoffi-Areal entsteht somit in den nächsten Jahren ein Informatik- und Finance-Campus der Hochschule Luzern.
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