Vaduz (ots/ikr) – Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 13. August 2013 den Bericht und Antrag der Regierung an den Landtag zur Gewährung eines Landesbeitrages an die Geschäftsstelle der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA genehmigt.
Beitrag für Projektaktivitäten wird abgeschafft
Die CIPRA stellte ein Gesuch um finanzielle Unterstützung für die Jahre 2014 bis 2017 in selber Höhe wie in den Vorjahren, also CHF 500’000 für die Grundkosten und CHF 100’000 für Projektaktivitäten. Angesichts der nach wie vor äusserst angespannten Finanzlage und der Notwendigkeit, den Staatshaushalt langfristig zu sanieren, sieht die Regierung keine Möglichkeit, dem Gesuch in dieser Höhe nachzukommen. Auch wenn es schmerzhaft ist und es in der heutigen gesamtwirtschaftlichen Lage für die CIPRA zunehmend schwieriger wird, von privaten Geldgebern Beiträge zu erhalten, ist die Regierung ist der Ansicht, dass auch beim Beitrag an die CIPRA ein deutlicher Sparschnitt vorzunehmen ist.
Antrag für einen Verpflichtungskredit für die Jahre 2014 bis 2017
Die Regierung ist zur Ansicht gelangt, dass der Beitrag für Projektaktivitäten abgeschafft und der Beitrag für die Grundkosten mittelfristig deutlich gekürzt werden soll. Aufgrund dieser Überlegungen unterbreitet die Regierung dem Landtag den Antrag für einen Verpflichtungskredit für die Jahre 2014 bis 2017 in Höhe von 1.4 Mio Franken. Diese Mittel sollen der CIPRA allein für die Grundkosten zur Verfügung gestellt werden. Konkret CHF 500’000 für das Jahr 2014, und je CHF 300’000 für die Jahre 2015 bis 2017.
CIPRA Unterstützung seit 1990
Die CIPRA ist die ein¬zige in¬ternationale, alle Alpenstaaten umfassende Organisation, die sich mit den spezifischen Umweltpro¬blemen der Alpen länderübergreifend befasst. Ihre Haupt¬tätigkeiten bilden die Förderung des Er¬fahrungsaustau¬sches, die Sensibili¬sierung für die Anliegen des Natur- und Landschaftsschutzes sowie des Umwelt¬schutzes und die Unterstützung einer nachhaltigen Entwick¬lung. Mit ihrem Geschäftssitz in Liechten¬stein bringt die CIPRA nicht nur den Stand¬ort Liechtenstein vermehrt ins Bewusstsein, sondern macht damit auch die spe¬zielle Bedeutung deutlich, die Liechtenstein als einziges voll-ständig im Alpenraum gelegenes Land einer nachhaltigen Entwicklungspolitik für die Berggebiete entge¬genbringt. Liechtenstein unterstützt deshalb die Aktivitäten der CIPRA seit dem Jahr 1990 mit einem Beitrag an die Deckung der Grundkos¬ten wie Infrastruk¬tur, Kommunikation und politische Arbeit und zusätzlich mit Beiträgen an konkrete Projekte.