Informationen der HSLU:Mit PinCH 2.0 industrielle Prozesse energieeffizienter gestalten

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logo-hsluSeit 2010 besteht an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur der nationale
Stützpunkt «PinCH». Von hier aus unterstützt ein Experten-Team Industrieunternehmen und
Ingenieurbüros bei Pinch-Analysen, dem Schlüsselinstrument für die Erhöhung der
Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit in der Industrie. Im Vordergrund steht die
Entwicklung der Software PinCH. Mit dem Release von PinCH 2.0 wird es nun erstmals
möglich, Prozesse mit mehreren Betriebsfällen und Batch-Prozesse zu optimieren.
20 Prozent des schweizerischen Energieverbrauchs geht auf den industriellen Sektor zurück. Runddie Hälfte davon macht Prozesswärme aus. Kann sie besser oder mehrfach genutzt werden, sinkender Energieverbrauch und somit auch die Energiekosten. Eine Pinch-Analyse ist dasSchlüsselinstrument zur Verbesserung der Energieeffizienz industrieller Prozesse. Sie beurteilt dasvorhandene Potenzial zur Wärmerückgewinnung und zeigt auf, mit welchem finanziellen Aufwanddiese umgesetzt werden kann.

V.l: Don Olsen (Projektleiter Softwareentwicklung PinCH 2.0) und Beat Wellig (Leiter Kompetenzzentrum Thermische Energiesysteme & Verfahrenstechnik der Hochschule Luzern sowie Leiter des dortigen PinCH-Stützpunktes)

V.l: Don Olsen (Projektleiter Softwareentwicklung PinCH 2.0) und Beat Wellig (Leiter
Kompetenzzentrum Thermische Energiesysteme & Verfahrenstechnik der Hochschule Luzern sowie
Leiter des dortigen PinCH-Stützpunktes)

Mit Hilfe der Pinch-Analyse kann der Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent gesenkt werden.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sich Unternehmen immer wieder aufs Neue damit
auseinandersetzen, wie sie die Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit ihrer Anlagen erhöhen
können. Zudem bekräftigt der Bund in der Energiestrategie 2050, dass er die Energieeffizienz
signifikant steigern will. Im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) und mit Unterstützung derEnergie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) wird an der Hochschule Luzern – Technik & Architekturder Stützpunkt «PinCH» betrieben.

Experten des Kompetenzzentrums Thermische Energiesysteme
& Verfahrenstechnik führen Pinch-Analysen in Unternehmen durch, veranstalten Schulungen für Firmen, Ingenieurinnen und Ingenieure und untersuchen, wie sie die Analyse praxistauglicher und kostengünstiger gestalten können. Die Entwicklung der Engineering-Software PinCH 1.0 vor rund vier Jahren war ein erster Schritt in diese Richtung. Eine schnelle Einarbeitung in die Methodik und das zielgerichtete Durchführen einer Pinch-Analyse wurden möglich. Seither wurden mit der Software eine Vielzahl von Produktionsanlagen analysiert und optimiert. Ein Werkzeug für die Industrie – weltweit einzigartig

 

Benutzeroberfläche der Engineering-Software PinCH 2.0, mit welcher der Energieeinsatz von industriellen Prozessen optimiert werden kann.

Benutzeroberfläche der Engineering-Software PinCH 2.0, mit welcher der Energieeinsatz von
industriellen Prozessen optimiert werden kann.

PinCH 2.0 geht nun noch weiter. Mit der neuen Software können auch Anlagen mit mehreren
Betriebsfällen aufgrund unterschiedlicher Produkte, Produktionsauslastungen oder saisonalen
Schwankungen sowie Batch-Prozesse optimiert werden. Dies ist einerseits weltweit einzigartig underöffnet andererseits neue Möglichkeiten. «Die Herstellungsverfahren von chemischen,
pharmazeutischen Produkten und Lebensmitteln haben oft verschiedene Betriebsfälle oder laufendiskontinuierlich ab. Gerade diese Prozesse weisen ein beträchtliches Potenzial für
Effizienzsteigerungen auf», erklärt Beat Wellig, Leiter des PinCH-Stützpunktes. PinCH 2.0 ist
nicht nur für Grossbetriebe interessant, die Entwickler haben ihr Augenmerk gerade auch daraufgelegt, dass sich die Software für den Einsatz in kleineren und mittleren Betrieben eignet. Denndort sind die Prozesse ebenfalls komplex, beispielsweise wenn verschiedene Produkte in dergleichen Anlage hergestellt werden. Neben den zahlreichen neuen Features besitzt PinCH 2.0 eineverbesserte Benutzeroberfläche und ist in der Handhabung im Vergleich zur Vorgängerversionnoch praktischer geworden.
Weitere Informationen: www.pinch-analyse.ch

Website: www.hslu.ch/tevt
Die Hochschule Luzern ist die Fachhochschule der sechs Zentralschweizer Kantone und vereinigt die fünf Departemente Technik
& Architektur, Wirtschaft, Soziale Arbeit, Design & Kunst sowie Musik. Über 5’800 Studierende absolvieren ein Bachelor- oder
Master-Studium, knapp 4’400 besuchen eine Weiterbildung. Die Hochschule Luzern ist die grösste Bildungsinstitution in der
Zentralschweiz und beschäftigt rund 1’500 Mitarbeitende.

Dieser Beitrag wurde am von unter informationen der staatskanzleien/polizei usw. der innerschweizer kantone, schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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