Rückblick Momo Event, Mai 2013
Am 23. Mai 2013 fand in Bern der Themenabend „Die drei Arten von Zeit – Ausstieg aus dem Hamsterrad“ statt. Rund 50 interessierte Personen aus der Politik, der öffentlichen Verwaltung
und der Privatwirtschaft folgten den Ausführungen und tauschten sich gegenseitig aus.
Johannes B. Kunz, ehemaliger Schweizer Diplomat mit Sitz in der UNO in New York, eröffnete den Themenabend. Anschliessend betonte Thomas Mattig, Direktor der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz in seinem Referat die Wichtigkeit eines ausgewogenen Zeitmanagements für die Gesundheit der Leute.
Was ist überhaupt Zeit? Und was ist der Unterschied zwischen der Zeit und der Uhr? Diese Fragen klärte Ivo Muri, Zeitforscher und Inhaber der ZEIT AG. In seinem Referat stellt Muri unter anderem sein Hörbuch vor und zeigt auf, wie präzis seine Erkenntnisse mit dem Film MOMO von Michael Ende übereinstimmen.
Zum Abschluss des Themenabends schauten die Besucher den Film MOMO und tauschten sich über aktuelle Zeitprobleme aus.
Die ZEIT AG blickt auf einen gelungenden Abend mit spannenden Themen und Diskussionen zurück.
Quelle für folgenden Beitrag: Zeitschrift Persorama
Themenabend «Die drei Arten von Zeit»
Ivo Muri, Geschäftsführer der ZEIT AG in Sursee, stellte kürzlich seine Anschauung zu den «drei Arten von Zeit» einem breiteren Publikum in Bern vor. Der Anlass wurde mitgetragen von der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz.
Dem Phänomen Zeit auf der Spur: Die drei Referenten Thomas Mattig (Gesundheitsförderung Schweiz), Johannes B. Kunz (ehemaliger Schweizer Diplomat) und Ivo Muri von der Zeit AG in Sursee. (Bild: zVg)
Johannes B. Kunz eröffnete den Themenabend «Die drei Arten von Zeit». Der ehemalige Schweizer Diplomat mit Sitz in der Uno in New York erlebte hautnah, dass dem Begriff «Zeit» je nach Kulturkreis eine unterschiedliche Bedeutung zukommt. So machte er bei seinen Afrikabesuchen die kuriose Erfahrung, dass Veranstaltungen, die begleitet von viel Getöse oftmals mit über einer Stunde Verspätung begannen, dennoch pünktlich endeten – ohne dass dabei ein Programmpunkt ausgelassen wurde. Wie das möglich war, fand er nie heraus und bleibt für ihn ein Mysterium.
Die Wichtigkeit eines ausgewogenen Zeitmanagements für die Gesundheit der Leute betonte Thomas Mattig, Direktor der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz, in seiner Ansprache. Die Institution setzt sich aus Vertretern von Bund, Kantonen, Versicherern, der Suva, Ärzteschaft, Wissenschaft und Fachverbänden zusammen, die sich gemeinsam für mehr Gesundheit und Lebensqualität orientieren.
Unterschied zwischen Zeit und Uhr
Derart aufs Thema Zeit eingestimmt, lauschte das Publikum im Anschluss dem Referat von Ivo Muri. «Wir verwechseln die Zeit mit der Uhr – so als würden wir den Raum mit einem Metermass verwechseln. Stellen Sie sich vor, Sie hätten keine Zeit – würden Sie dann leben?», fragte er in die Runde. Der Unternehmer aus Sursee, der sich während sieben Jahren als Zeitforscher betätigte, setzte den Besuchern auseinander, dass es drei Arten von Zeit gibt: die Zeit der Uhr, die Zeit des Lebens und die Zeit der Wirtschaft. «Wenn wir nicht lernen, diese drei Arten zu differenzieren, laufen wir Gefahr uns im Hamsterrad zu bewegen, aus dem schwer wieder herauszukommen ist», ist er überzeugt. Bestätigt sieht Muri seine Ansichten im Roman «Momo» von Michael Ende aus dem Jahr 1973. Es ist eine Geschichte über Zeitdiebe und ein Kind – Momo-, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbringt. Zum Abschluss des Themenabends kamen die Besucher in den Genuss des gleichnamigen Films.
Die Ergebnisse von Ivo Muris Zeitforschung sind in einem Hörbuch zusammengefasst, das bei der ZEIT AG bestellt werden kann. Weitere Informationen unter www.zeitag.ch