Informationen des Berufsbildungszentrums Natur und Ernährung Landwirtschaft des Kantons Luzern

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Der beste regionale Süssmost ist ein Zuger

 

Der Qualitätswettbewerb des Berufsbildungszentrums für Natur und Ernährung (BBZN) Hohenrain bietet kleingewerblichen und bäuerlichen Produzenten die Möglichkeit, die Qualität zu beurteilen und mit anderen zu messen. Der Wettbewerb ist auch für die Produzenten im Kanton Zug ausgeschrieben. Die Säfte wurden in einem Expertenteam unter der Leitung von Beat Felder beurteilt und rangiert. Degustiert wurde „blind“. Die Beurteilung erfolgte nach den Richtlinien des Schweizerischen Obstverbandes (SOV). Beste Noten erhielt ein Obstsaft, wenn er intensiv und sauber in den Aromen war, Zucker und Säure harmonisch aufeinander abgestimmt wirkten und der vollmundige Geschmack möglichst lange auf der Zunge erhalten blieb.

 

Qualität als Ziel

 

Apfelsaft liegt im Trend

Apfelsaft liegt im Trend

Die Ratings tragen dazu bei, dem lokalen Obstsaft neue Höhenflüge zu verleihen. Je mehr Verarbeiter danach streben, die Qualität auf einem hohen Niveau zu halten und zu verbessern, desto stärker verhilft das dem Frischsaft zum Durchbruch. Frischsaft kann von der Art der Herstellung nicht mit Säften der Industrie aus Konzentrat verglichen werden. Nach dem nassen Sommer 2014 war besonders wichtig, die Früchte im Herbst voll ausreifen zu lassen. Bei den besten Säften wurden Zuckergehalte von über 50° Oechsle gemessen. Nur aus bestem Obst lässt sich ein Saft herstellen, der bei einem Wettbewerb reüssieren kann. Die Erträge dürfen nicht zu hoch sein. Das Obst ist umgehend und schonend zu verarbeiten. Oxidation oder unsanfte Pasteurisation wirken sich negativ aus. Um die Nachhaltigkeit oder das Spiel von Süsse und Säure am Gaumen zu verbessern, werden oftmals Sorten mit entsprechend hohen Werten gezielt gemischt. Deutlich zugenommen hat der Anteil Mischsäfte und reine Birnensäfte. Die Birnensäfte wirken infolge tiefer Säure sehr harmonisch und bekömmlich. Bei den Mischsäften werden Apfel- oder Birnensäfte farblich und aromatisch unterstützt mit Aronia, Kirsche oder Holunder.

 

Gold in die Seelagen

 

Cidre de Pomme

Cidre de Pomme

Insgesamt konnten zehn goldene Auszeichnungen vergeben werden. Fünfmal Gold ging in den Kanton Zug, viermal ins Luzerner Seetal und einmal an den Sempachersee nach Oberkirch. Im Bereich der süssen Säfte hatten im Jahre 2014 offensichtlich Produkte aus milden Seelagen mit durchlässigen Böden einen entscheidenden Vorteil. Als bester klarer Süssmost wurde der Apfelsaft von Urban und Luzia Baumgartner bewertet. Er bestach durch Klarheit, Frucht und Harmonie. Beim Süssmost erreichten auch Toni Brunner aus Oberkirch, Thomas und Priska Knüsel aus Rotkreuz sowie die Familie Hotz vom Hofmärcht in Baar Gold. In dieselbe Kategorie fallen die Birnensäfte. Gold ging dabei an die Hochstamm Seetal AG und an Hermann Röllin Baar. In der Kategorie vergorene Säfte gab es Gold für den Sweet Cider und den Cidre de Pomme der Hochstamm Seetal AG. Gold gewann auch der Apfelschaumwein von Franz und Erika Fassbind aus Hitzkirch. Bei den Mischsäften und übrigen Fruchtsäften gewann der Kirschensaft der Familie Familie Hotz vom Hofmärcht in Baar das attraktive Golddiplom. Der Saft wirkt äusserst aromatisch und sehr harmonisch. Die besten Säfte haben sich überdies für den Schweizerischen Final des SOV qualifiziert.

Auskunft

Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung

Beat Felder
Spezialkulturen

Sennweidstrasse 35

CH 6276 Hohenrain

Tel: 041 228 30 99

Mobile: 079 232 55 44

beat.felder3@edulu.ch

www.bbzn.lu.ch