mit Susanna Schwager, musikalisch umrahmt durch Nadja Zela
Nach ihren Lesungen «Fleisch und Blut» und «Die Frau des Metzgers» ist Susanna Schwager mit einem weiteren Stück Sozialgeschichte bei uns zu Gast: «Freudenfrau» ist die Geschichte von Hedy, aufgewachsen in St. Gallen, aus gutem Haus. Die Autorin lässt sie aus der Ich-Perspektive erzählen, wie sie als Rote Zora zur stadtbekannten Prostituierten mit eigenem Salon in Zürich wurde, die Aidshilfe Schweiz mitbegründete, sich am Platzspitz um Drogenabhängige kümmerte, in einem Racheakt von Zuhältern fast ihr Leben verlor. Die wahre Geschichte von Hedy ist eine Hymne an die Courage. Wie immer wurde sie von Susanne Schwager aus Gesprächen mit der Protagonistin zusammengefügt.
Weil die Autorin nicht aktiv in den Monolog eingreift, entsteht umso authentischer das Bild einer selbstbestimmten, lebensbejahenden Frau, die sagt: «Man lebt ganz schlecht, ohne gutes Herz». Gleichzeitig ist das Buch auch ein Bild der gesellschaftlichen Heuchelei im Zürich der 80-er Jahre.
Der Abend wird durch die Sängerin Nadja Zela musikalisch umrahmt.
In Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Untertor
Eintritt: Fr. 18.–/Fr. 10.–
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