Informationen des Luzerner Theaters: Jahresrechnung und Geschäftsbericht 2011/2012

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luzerner theater

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JAHRESRECHNUNG UND GESCHÄFTSBERICHT 2011/12

An der heutigen Medienorientierung präsentierte das Luzerner Theater die Ergebnisse der Spielzeit 2011/12, die insgesamt erfolgreich verlaufen ist. Zeugnis davon geben eine Gesamtbesucherzahl von 76‘498, zwei erfolgreiche Gastspiele auf Kampnagel in Hamburg und beim Reykjavík Arts Festi-val und die grosse Zahl von anerkennenden Kritiken in den regionalen, nationalen und internatio-nalen Medien. Durch den über Jahre verfolgten konsequenten Einsatz für neue Autoren und Kom-ponisten, für junge Choreografen, für vergessene und unbekannte Stücke, ist es einmal mehr ge-lungen, das Profil des Luzerner Theaters national und international als «Entdeckertheater» zu schärfen. Vermittlungsprojekte für Jugendliche, Kinder und Familien wurden weiter stark aus-gebaut. Die Erfolgsrechnung 2011/12 schliesst mit einem positiven Betriebsergebnis von CHF 19’920.59. Die Auslastung lag bei 68%.

Die Spielzeit 2011/12 stand unter einem erfreulichen Stern. Die Aufführungen des Luzerner Theaters wurden mit 76‘498 Besucherinnen und Besuchern von nahezu gleich vielen Personen frequentiert wie in der Erfolgsspielzeit 2010/11 (78‘012). Aus künstlerischer Sicht dürfen Dominique Mentha und sein Team auf eine sehr erfolgreiche Spielzeit zurückblicken. Insgesamt fanden 346 Veranstaltungen statt. Nachdem die durchschnittliche Auslastung in der Ära Mentha in der Spielzeit 2010/11 auf einen Höchststand von 74.23% gesteigert werden konnte, lag sie nunmehr mit 68% im Durchschnitt der letzten Jahre.

Insgesamt haben in der Spielzeit 2011/12 fast 14‘000 junge Menschen (davon 5‘272 im Klassenverband) eine Vorstellung des Luzerner Theaters besucht. Dies entspricht einem Anteil von 18% an der Gesamt-besucherzahl, ein Rekord in der Geschichte des Luzerner Theaters. Zudem haben in der Spielzeit 26’554 Menschen die vielfältigen Vermittlungsangebote des Luzerner Theaters mit Probenbesuchen, Werkein-führungen, Theaterkursen und Führungen genutzt.

Die Erfolgsrechnung 2011/12 schliesst bei einem Gesamtetat von 24‘758‘785.94 mit einem positiven Betriebsergebnis von CHF 19’920.59 ab. Der Eigenfinanzierungsgrad betrug 14.08%. Die durchschnitt-liche Platzbelegung sämtlicher Veranstaltungen lag bei 68%.

Sein Profil als «Entdeckertheater» konnte das Luzerner Theater in der Spielzeit 2011/12 noch weiter schärfen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erlebten ein vielfältiges, anspruchvolles und phantasievolles Programm, das unter dem Leitgedanken «Innovation, Gedächtnis und Unterhaltung» stand. Der Spielplan 2011/12 beinhaltete bei 22 Premieren sieben Uraufführungen und sechs Schweizer Erstaufführungen. Im Musiktheater waren u.a. «A Midsummer Night’s Dream» (Koproduktion mit LUCERNE FESTIVAL), «Le Toréador» (SE) und «Orlando» zu erleben, im Schauspiel «Der Besuch der alten Dame», «Warteraum Zu-kunft» (SE) und «Worte Gottes» (SE).

 

Die Tanzkompanie hat ihre bisherigen Erfolge weiterhin deutlich ausgebaut. Die Produktionen auf der Hauptbühne, allesamt Schweizer Erstaufführungen und Uraufführungen, «Tanz 7: Happy End», «Tanz 8: Mozarts Kammertanz» und «Tanz 9: Fine Lines», mit Choreografien von Felix Landerer und Cayetano Soto wurden von Medien und Publikum begeistert aufgenommen. Insgesamt hat sich «Tanz Luzerner Theater» im Bewusstsein des Publikums mittlerweile klar als hochprofessionelle Tanzkompanie etabliert.

In der Spielzeit 2011/12 hat das Luzerner Theater seinen internationalen Ruf durch zwei bedeutende Einladungen ins Ausland verstärken können. Mit der Opera Buffa «The Stolen Smells» von Simon Wills, die zuvor in Luzern uraufgeführt wurde, gastierte das Luzerner Theater auf Einladung des Norddeutschen Rundfunks (NDR) in Hamburg. Thomas Hengelbrock dirigierte zwei ausverkaufte Vorstellungen auf Kamp-nagel. Das Schauspiel wurde mit seiner Produktion «Peer Gynt» zum renommierten Reykjavík Arts Festi-val nach Island eingeladen und erlebte einen Triumph. Ebenso existieren Kooperationen mit vielen Part-nern aus der Region, allen voran mit dem Luzerner Sinfonieorchester, der Hochschule Luzern, dem LU-CERNE FESTIVAL und vielen anderen mehr.

Zwischenbericht zur ersten Hälfte der Spielzeit 2012/13

Die Spielzeit 2012/13 hat sich bis heute hervorragend entwickelt: Vor allem die drei Produktionen «Tanz 10: Romeo und Julia», «My Fair Lady» und das Kinderstück «Di chli Häx» werden vor fast immer ausver-kauftem Haus gespielt. Die Besucherzahlen übertreffen das hohe Niveau des Vorjahres per Mitte Dezem-ber deutlich und die durchschnittliche Platzauslastung knackt derzeit an der magischen Grenze von 80%. Auch der bisherige Abonnementsverkauf lässt einen positiven Trend erkennen. Das neu geschaffene «Italienische Abonnement» brachte dem Luzerner Theater 60 neue Abonnentinnen und Abonnenten ein.

Gründung Beirat Luzerner Theater

Das Luzerner Theater hat seit dieser Spielzeit neu einen Beirat. Die Mitglieder sind Persönlichkeiten, die sich eng mit dem Luzerner Theater verbunden fühlen. Sie begleiten die Stiftung in wichtigen strategischen Fragen und wirken als «Botschafter des Theaters».

Bislang haben folgende Persönlichkeiten ihre Mitwirkung im Beirat des Luzerner Theaters zugesagt:

Kurt Aeschbacher, Zürich

Birgit Aufterbeck Sieber, Luzern

Peter Bucher, Sarnen

Rudolf Freimann, Luzern

Andrea Gmür-Schönenberger, Luzern

Prof. Dr. Alois Koch, Meggen

Ruedi Meier, Luzern

Dr. Franz Müller, Luzern

Dr. Gregor Schwegler, Luzern

Ramón Vargas, Wien

Bernadette Wehmeijer-Bastiaansen, Meggen

 

Breites Medienecho fanden in der ersten Hälfte der Spielzeit 2012/13 u.a.

La Clemenza di Tito

Oper in zwei Akten von Wolfgang Amadé Mozart, Kooperation mit LUCERNE FESTIVAL

«Regisseurin Vera Nemirova arbeitet hier ganz besonders differenziert die Gefühlswelten der Personen heraus und überzeugt insgesamt mit wirkungsvollen Szenenbildern im Halbrund des schlichten Bühnenbildes von Werner Hutterli.» (Orpheus International)

«Marie-Luise Dressen als Sextus überzeugt ganz einwandfrei.» (Opernwelt)

Tanz 10: Romeo und Julia

Ballett von Matjash Mrozewski mit der Musik von Sergej Prokofjew

«Diese vielen Figuren werden nicht nur oberflächlich skizziert, sondern plastisch gezeichnet. Aufgrund von klassischem Tanz – allerdings nie auf Spitzen – mit starker Zusatznote neuerer, oft sehr origineller Bewe-gungen, die Agilität und Athletentum verlangen. Was der kanadische Choreograf Matjash Mrozewski und das kleine Luzerner Ballett unter der künstlerischen Leitung von Kathleen McNurney geschafft haben, grenzt an ein Wunder.» (tanznetz.de)

Maria Stuart

Trauerspiel von Friedrich Schiller

«Eine dichte, aufmerksame, sehr genau beobachtende Theaterarbeit. Gerade den tragischen Zwang, die Staatsräson, die mit dem gelassensten Zynismus auftritt, das institutionelle Gefangensein der Königinnen streicht Sabine Auf der Heyde klar heraus, mit geradezu brutaler Deutlichkeit. Da kann sie auch bildhaft überaus eindringliche Momente schaffen. (…) Es ist ein atemraubendes Wechselspiel der Konflikte; das Luzerner Ensemble, zuvörderst Juliane Lang als eine facettenreiche Maria im Widerstreit mit sich selber, meistert es hinreissend.» (Neue Zürcher Zeitung)

 

www.luzernertheater.ch

Dieser Beitrag wurde am von unter kultur allgemein, schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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