Internetanbieter im Vergleichstest: Verbraucher können bis zu 50 % einsparen

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SIQT - Schweizer Institut für Qualitätstests GmbH

SIQT – Schweizer Institut für Qualitätstests GmbH

Zürich (ots) – Wer einen neuen Internetanbieter sucht, hat die Qual der Wahl. Um den Verbrauchern eine Entscheidungshilfe an die Hand zu geben, hat das unabhängige Schweizer Institut für Qualitätstests (SIQT) in seiner aktuellen Studie die Tarife, die Angebotsbreite, Transparenz & Komfort sowie den Kundendienst der neun größten Internetanbieter genauer untersucht.

Dabei erfüllte Quickline die gesetzten Anforderungen am besten und konnte sich nicht zuletzt dank der besten Tarife den Gesamttestsieg sichern. Zweitplatzierter green punktete mit einem sehr guten Ergebnis in den Kategorien Angebotsbreite und Transparenz & Komfort. Wingo erzielte das beste Resultat im Kundendienst.

In die Analyse der Tarifkosten wurde der jeweils günstigste Internettarif mit einer Bandbreite von 10, 30, 50, 100, 200 und 500 Mbit/s aufgenommen. Analysiert wurden DSL- oder Kabelanschlüsse. Entsprechend der Angebotsbreite eines jeden Anbieters gingen somit maximal sechs Tarife in die Analyse zu einmaligen und monatlichen Kosten ein. Ebenfalls wurden in den ausgewählten Tarifen die enthaltenen Leistungen und die Vertragsbedingungen bewertet.

Insbesondere bei den Kosten zeigten sich erhebliche Unterschiede: Im Durchschnitt können Verbraucher durch die Wahl des richtigen Anbieters Einsparpotentiale von 46% realisieren. Beispiel: Ein Internettarif mit mindestens 50 Mbit/s, inklusive Router und einer einjährigen Vertragslaufzeit und abzüglich etwaiger Boni, kostet beim teuersten Anbieter effektiv 95,65 CHF pro Monat, quickline als günstigster Anbieter hingegen verlangt nur 50 CHF.

Auch bei höheren Datenraten lohnt sich ein Preisvergleich: Für eine Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 200 Mbit/s verlangt der günstigste Anbieter (wingo) effektiv 84,70 CHF monatlich – beim teuersten Anbieter im Test werden hingegen stattliche 143,10 CHF jeden Monat fällig.

Die im Mittel besten Tarife im Test wurden von quickline angeboten, gefolgt von sunrise und green. Doch Achtung: Die angegebene maximale Bandbreite ist nicht garantiert. Keiner der getesteten Anbieter legt sich auf eine garantierte Mindest-Datenrate fest.

Swisscom führend bei der Angebotsbreite

In der Kategorie Angebotsbreite wurde erfasst, unter wie vielen verschiedenen Bandbreiten-Optionen man als Kunde bei einem Anbieter wählen kann und welche Zusatz- und Kombinationspakete angeboten werden. So offerieren einige Anbieter als Ergänzung z.B. ein Sicherheitspaket mit Virenschutz, Firewall oder Kindersicherung. Die Buchung einer Festnetz-Flatrate oder einer kombinierten Festnetz-Mobilfunk-Flatrate sind ebenfalls weit verbreitet. Bei fast allen Anbietern umfasst das Angebotsspektrum auch noch ein TV-Paket. Den Spitzenplatz in der Kategorie Angebotsbreite belegte swisscom mit Tarifen bis zu einer Bandbreite von 500.000 MBit/s und einer Vielzahl an optionalen Zusatzleistungen.

Transparenz & Komfort insgesamt auf hohem Niveau

In der Analyse bzgl. Transparenz & Komfort der getesteten Anbieter wiesen die gemessenen Leistungen kaum Unterschiede auf. Die Testanforderungen im Teilbereich Komfort wurden insgesamt gut erfüllt, auf diversen Websites fanden sich zudem nützliche Zusatzdienstleistungen (Speedtest, Tarifvergleich etc.). Auch die Transparenz der Internetauftritte zeigte kaum Mängel: Die monatlichen Kosten waren bei allen Anbietern gut ersichtlich; einmalige Kosten wie z.B. Versandkosten oder Bereitstellungsentgelte waren immerhin bei sieben der neun Anbieter schnell erkennbar. Die beste Transparenz und den besten Komfort unter den getesteten Unternehmen bot upc vor quickline und green.

Email-Kundendienst mit Schwächen

Schließlich wurden noch Erreichbarkeit und Kompetenz des Kundendienstes am Telefon und per E-Mail auf die Probe gestellt. Hierzu wurden die Kundendienstmitarbeiter mit Fragen zu Tarifauswahl, technischen Belangen oder Vertragsangelegenheiten konfrontiert. Die Mitarbeiter der Telefon-Hotlines erwiesen sich als ebenso freundlich wie kompetent – und beantworteten 91% der gestellten Anfragen korrekt. Als verbesserungswürdig erwies sich der Kundendienst per Email. Von den 90 versandten Mails erhielten die Tester nur in 49 Fällen bereits innerhalb von 24 Stunden eine Antwort, 27 Mails blieben gar gänzlich unbeantwortet.

Über beide Kundendienst-Kanäle hinweg wusste vor allem der Kundendienst von wingo zu gefallen – gefolgt von webland und m-budget.

Weitere Infos und Ergebnisse unter www.qualitaetstest.ch

Dieser Beitrag wurde am von unter schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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