Die «INTERPRAEVENT», eine der grössten internationalen Naturgefahren-Konferenzen, findet dieses Jahr vom 30. Mai bis 2. Juni in Luzern statt. Organisiert wird der Fachkongress von der Abteilung Naturgefahren des Kantons Luzern und dem Bundesamt für Umwelt. Im Vorfeld der Konferenz gibt es verschiedene öffentliche Veranstaltungen.
Die «INTERPRAEVENT», eine der grössten internationalen Konferenzen zum Thema Naturgefahren und integrales Risikomanagement, findet heuer nach 1992 zum zweiten Mal in der Schweiz statt. Organisiert wird der Fachkongress von der Abteilung Naturgefahren der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur des Kantons Luzern und dem Bundesamt für Umwelt. Die Konferenz startet am 30. Mai und dauert bis zum 2. Juni 2016. Durchgeführt wird sie im KKL Luzern.
Neben dem fachlichen Austausch bietet die «INTERPRAEVENT 2016» ein vielfältiges Rahmenprogramm:
Am Donnerstag, 21. April 2016 um 19 Uhr empfängt Moderator und Publizist Marco Meier im Rahmen der Gesprächsserie «KKL Impuls» den Klimaforscher Thomas Stocker. Stocker war Co-Leiter der Arbeitsgruppe des Uno-Klimarats, welche die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels erarbeitet hat.
Am Freitag, 20. Mai 2016 feiert der Kanton Luzern Vernissage mit seinem Buch «Die Natur kennt keine Katastrophen». Darin beleuchten 22 Autorinnen und Autoren Naturprozesse, deren Wahrnehmung und den Umgang damit aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Buchvernissage findet zusammen mit der Eröffnung der Renggbach-Ausstellung um 18.30 Uhr im Museum im Bellpark in Kriens statt. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Museum im Bellpark notwendig: museum@bellpark.ch.
Das Museum im Bellpark in Kriens zeigt vom 21. Mai 2016 bis 7. Mai 2017 die Ausstellung «Der Renggbach und seine Meister – Vom Umgang mit einem Naturrisiko». Im Zentrum stehen der Renggbach und dessen umfangreiche Verbauungen sowie die Bachmeisterfamilie Haas, die seit mehreren Generationen für die Kontrolle des Renggbach-Systems zuständig ist.
Am Montag, 30. Mai 2016 um 19.15 Uhr findet im KKL Luzern anlässlich der «INTERPRAEVENT 2016» eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema Naturrisiken und damit verbundene Herausforderungen für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft statt. Der Eintritt ist frei.
Die Anlässe rund um die «INTERPRAEVENT 2016» wollen das Thema Naturgefahren einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Dabei werden hauptsächlich lokale Ereignisse thematisiert. So finden sich im Buch «Die Natur kennt keine Katastrophen» unter anderem Beiträge zur Entstehung der Stadt Luzern, zum Tsunami im Vierwaldstättersee von 1601 und zum Schuttstrom in Weggis von 1795. Die Ausstellung im Museum im Bellpark widmet sich sodann dem Renggbach in Kriens. Im Fokus der Podiumsdiskussion stehen zudem die Unwetterkatastrophen der letzten Jahre und die daraus resultierenden Fragestellungen für den Kanton Luzern.
Informationen zur Konferenz: interpraevent2016. ch
Informationen zum den Veranstaltungen: vif. lu. ch [content_block id=29782 slug=ena-banner]