Die Hochschule Luzern kann positive Ergebnisse aus dem Jahr 2021 präsentieren. Im zweiten Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie waren über 8’300 Studierende in einem Bachelor- oder Masterstudiengang eingeschrieben. 5’200 Personen bildeten sich mit einem CAS, DAS oder MAS weiter und die Forschung erreichte einen Umsatz von 60 Millionen Franken. Die Jahresrechnung schliesst positiv ab mit einem operativen Ergebnis von 3,5 Millionen Franken.
Dem grossen Engagement der Mitarbeitenden sowie der Flexibilität und tatkräftigen Mithilfe von Studierenden, Weiterbildungsteilnehmenden, Partnerorganisationen und auch der Zentralschweizer Trägerkantone ist es zu verdanken, dass die HSLU in den vier Leistungsaufträgen (Ausbildung, Weiterbildung, Forschung & Entwicklung, Dienstleistungen) die Zahlen halten oder teilweise sogar steigern und ein positives finanzielles Ergebnis erzielen konnte.
Neue Angebote und Lehrmethoden kommen bei Studierenden gut an
An der Hochschule Luzern waren im Jahr 2021 insgesamt 8’333 Studentinnen und Studenten eingeschrieben – das sind rund 500 mehr als ein Jahr zuvor. Dieser Anstieg sei unter anderem neuen, attraktiven Studienangeboten zu verdanken, sagt Markus Hodel. «Bei der Weiterentwicklung und Erneuerung der bestehenden Curricula sowie beim Erarbeiten von neuen Lehr- und Lernmethoden haben unsere sechs Departemente in den letzten Jahren viel investiert», betont der Rektor. Insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit wurden neue Angebote lanciert und Lehrpraktiken entwickelt, die das lebenslange Lernen und überfachliche Kompetenzen fördern und bei den Studierenden auf breites Interesse stossen. «Auch deshalb konnten wir seit einigen Jahren einen beachtlichen Anstieg bei den Studierendenzahlen verbuchen», sagt Hodel. Diese Entwicklung könnte in den nächsten Jahren allenfalls gebremst werden, da bei vielen jungen Menschen nach der Corona-Pandemie ein Nachholbedarf an Zwischenjahren und Auslandssemestern zu erwarten sei, so der HSLU-Rektor.
Auch die Anzahl der Weiterbildungsteilnehmenden bei MAS-, DAS- und CAS-Programmen ist im Jahr 2021 gestiegen – von rund 4’700 im Vorjahr auf über 5’200. Nachdem 2020 coronabedingt viele Fachkurse und Seminare abgesagt werden mussten, hat sich die Lage im Jahr 2021 wieder etwas erholt: Über 6’700 Personen besuchten einen solchen Weiterbildungskurs. Mit insgesamt fast 12’000 Teilnehmenden an Weiterbildungsprogrammen gehört die HSLU im Bereich der Weiterbildung weiterhin zu den führenden Schweizer Fachhochschulen.
Über 400 neue Forschungsprojekte
Die Hochschule Luzern bleibt eine geschätzte Forschungs- und Dienstleistungspartnerin. Im Jahr 2021 haben die Forscherinnen und Forscher 403 neue Projekte gestartet – davon wurden 340 extern finanziert. Finanzielle Mittel in die HSLU-Forschung flossen unter anderem von Innosuisse (82 neue Projekte), dem Schweizerischen Nationalfonds SNF (12), dem Bund (70) oder von EU-Programmen (3). Der gesamte Forschungsumsatz betrug etwas mehr als 60 Millionen Franken.
Auch im Bereich der Dienstleistungen nimmt die HSLU eine aktive Rolle ein. Im Berichtsjahr 2021 haben die sechs Departemente mit Dienstleistungsprojekten 7,6 Millionen Franken erwirtschaftet.
Eine der grössten Arbeitgeberinnen der Zentralschweiz
An der HSLU sind insgesamt 1’933 Mitarbeitende angestellt. Damit gehört die Hochschule zu den grössten Arbeitgebern der Zentralschweiz. 825 Professorinnen, Professoren und Dozierende lehren und forschen an der Institution. Dazu kommen 596 Assistentinnen, Assistenten und wissenschaftliche Mitarbeitende sowie 512 administrative und technische Mitarbeitende. An den sechs Departementen und bei Rektorat & Services werden 30 Lernende sowie Praktikantinnen und Praktikanten ausgebildet.
Positives finanzielles Ergebnis
Finanziell schliesst die Hochschule Luzern das Jahr 2021 mit einem Gewinn von 8,3 Millionen Franken ab. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Konkordatsrat für die Jahre 2020 und 2021 eine Corona-Sonderfinanzierung von 7,3 Millionen Franken bewilligt hatte, um die finanziellen Auswirkungen der Pandemie abzudecken – budgetiert wurde dieser Beitrag im Budget 2021. Während die HSLU 2020 einen coronabedingten Verlust von 3,2 Millionen Franken auswies, konnten die Corona-Aufwände bzw. -Einbussen im Jahr 2021 mit der verbleibenden Corona-Sonderfinanzierung abgedeckt werden. «Ohne diese spezifischen Effekte liegt das operative Ergebnis 2021 bei einem Gewinn von 3,5 Millionen Franken», bilanziert Markus Hodel. Der Gewinn fliesst ins Eigenkapital, das nun 13,7 Millionen Franken aufweist – das sind 4,4 Prozent des aktuellen Umsatzes von 308,5 Millionen Franken.
HSLU feiert ihr 25-jähriges Bestehen
Dieses Jahr lohnt sich im Rahmen des Jahresabschlusses auch ein Blick in die fernere Vergangenheit. Die HSLU begeht heuer nämlich ihr 25-jähriges Bestehen. 1997 wurde sie als Fachhochschule der sechs Zentralschweizer Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug gegründet. 25 Jahre später ist sie die grösste Bildungsinstitution der Zentralschweiz. Die Geschichte der sechs HSLU-Departemente reicht derweil noch viel weiter zurück. Das zusammengerechnete Alter aller Vorgängerinstitutionen beträgt fast 450 Jahre.
Eine kurze Reise durch die Geschichte der HSLU gibt es HIER.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]