Der Abschluss 2020der Stadt Sursee weist in der Erfolgsrechnung bei einem Gesamtaufwand von 110Mio. Frankeneinen Gewinn von 2,28Mio. Frankenaus. Der Stadtrat legt die Rechnung 2020 mit Erleichterung vor. Der Abschluss weist mit 2,282 MillionenFranken wie bereits in den letzten fünf Jahren einen Überschuss aus. Erist damit substantiell besser als das budgetierte Defizit von 3,88 Millionen Franken. Mit dem Über-schuss von 2,282 MillionenFranken wird das Eigenkapital erneut gestärkt.Corona-Pandemie, AFR18 und Finanzausgleich prägenDie Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf sämtliche Aufgabenbereiche. Entgegen der Befürchtungen im Sommer 2020 halten sich die finanziell negativen Effektewie reduzierte MieteinnahmenundCorona-Massnahmen sowiediefinanziell positiven Effekte wie der Ausfall von Anlässen, Weiterbildungen und Projektverzögerungen ungefähr die Waage.Insbesondere hat sich die Corona-Pandemie bis jetzt nicht auf den Steuerertrag ausgewirkt.Bekanntlich hat sich die Stadt Sursee gegen die kantonale Aufgaben-und Finanzreform AFR18erfolglos gewehrt. Erstmals sind die negativenAuswirkungen wie die Reduktion eines Steuerzehntels und der tiefere Anteil an Sondersteuern sowie die positiven Auswirkungen wie der höhere Kantonsbeitrag an die Schülerinnen und Schüler abgebildet. Eine ganz grobeSchattenrechnung zeigt, dass das Ergebnis ohne AFR18 um über 1Million Franken besser ausgefallen wäre.Im Gegensatz zu den Vorjahren, in welchen die Stadt Beiträge ausdemFinanzausgleichbekam,ist im 2020 nun erstmals die Stadt mit rund 780’000 Frankenausgleichspflichtig, was die Rechnung belastet.Steuereinnahmen fallen höher ausDer Aufgabenbereich Steuern liegt mit total 36,95 MillionenFranken über den vorsichtig budgetierten34,42 MillionenFranken. Zum Steuerertrag haben wesentlich die natürlichen Personen beigetragen, während die Einnahmen von denJuristischen Personenunter demVorjahr und dem Budget liegen. Trotz Steuersenkung von 0.10 Einheitenauf der Gemeindeebenbewegen sich die ordentlichen Steuern der Natürlichen Personen über dem Vorjahreswert. Die Juristischen Personen liegen bei den ordentlichen Steuernleicht unter dem Vorjahr.Die Sondersteuern, die schon immer schwer prognostizierbarwaren, liegen mit gesamthaft 472’000Frankenüber dem Budget. Während die Grundstückgewinnsteuern rund 169’000 Franken unter dem Budget lagen, schlossen die Handänderungssteuern mit 509’000 Franken besser ab. Bei den Sondersteuern ist besonders zu beachten, dass seit1. Januar 2020 der Kanton anstelle von 50 % neu 70 % der Erträge erhält. Dies ist eine Folge der Aufgaben-und Finanzreform AFR18.