Luzerner Landwirtschaftsbetriebe können sich bis am 30. September 2024 anmelden, um ihren Betrieb auf die gesundheitsschädlichen Chemikalien polychlorierte Biphenyle untersuchen zu lassen. Damit soll die Belastung von Konsumentinnen und Konsumenten mit diesen Chemikalien verringert werden.
Bei polychlorierten Biphenylen, kurz PCB, handelt es sich um eine Gruppe von Chemikalien, die infolge ihrer besonderen Eigenschaften früher in vielen Produkten wie Fugendichtungen, Transformatoren oder Farben eingesetzt worden sind. Da diese Stoffe gesundheitsschädlich sind, wurden sie in den meisten Ländern seit den 1980er Jahren verboten. PCB sind aber stabile chemische Verbindungen, die sich auch über längere Zeiträume kaum abbauen. Über die Lebensmittelkette können sie auch heute noch vom Menschen aufgenommen werden und stellen daher ein gesundheitliches Risiko dar.
In der Lebensmittelproduktion können landwirtschaftliche Bauten, die vor 1980 erstellt wurden, betroffen sein. Bund und Kanton starten daher ein Programm, um zu überprüfen, ob PCB-haltige Bauteile in den Gebäuden vorhanden sind. Falls solche gefunden werden, werden sie durch Fachpersonen saniert. Damit können der Eintrag in die Lebensmittelkette und die Belastung von Konsumentinnen und Konsumenten verringert werden.
Bund und Kanton unterstützen das Programm finanziell und übernehmen den Grossteil der anfallenden Kosten der Probeentnahmen und Laboranalyse. Luzerner Landwirtschaftsbetriebe können sich bis am 30. September 2024 für eine Überprüfung ihres Betriebes anmelden. Die Teilnahme ist freiwillig.
Infos zum Programm
Für eine Teilnahme am Programm können sich Luzerner Landwirtschaftsbetriebe auf der Website der Dienststelle Landwirtschaft und Wald anmelden. Auf dieser Webseite befinden sich auch weiterführende Informationen.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]