Ab dem 1. Januar 2022 stellt der Kanton Luzern seine Geodaten online weitgehend kostenlos zur Verfügung. Die bisherigen Daten- und Bearbeitungsgebühren fallen für öffentlich zugängliche Daten ausserhalb der amtlichen Vermessung weg. Damit können Nutzerinnen und Nutzer eine Vielzahl an räumlichen Informationen (sogenannte Geodaten), die als Grundlage für Entscheidungen, Planung oder zu Monitoringzwecken dienen, neu gratis beziehen. Die dafür nötige Grundlage hat der Regierungsrat mit der Teilrevision der Geoinformationsverordnung (GIV) beschlossen, deren Änderung per 1. Januar 2022 in Kraft tritt. Anfang Januar 2022 wird zudem der neue Geodatenshop im kantonalen Geoportal aufgeschaltet.
Geodaten sind für die geordnete und nachhaltige Gestaltung und Entwicklung unseres Lebens- und Wirtschaftsraumes unerlässlich. Deshalb erfasst und verwaltet der Kanton Luzern eine Vielzahl von Geodaten als Grundlage für Entscheide, Planungen oder beispielsweise zwecks Umweltmonitoring. Aktuelle Geodaten aus den Bereichen Planung, Natur und Umwelt sowie Bevölkerung und Wirtschaft stehen in einer hohen Qualität und flächendenkend zur Verfügung. Diese Daten, welche in den letzten Jahren eine zunehmende Nachfrage erfuhren, können ab dem 1. Januar 2022 weitgehend kostenlos bezogen werden. Kostenbefreit sind sämtliche Geodaten ausser jene der amtlichen Vermessung.
Grundlage: Teilrevision Geoinformationsverordnung (GIV)
Die dafür nötige Grundlage hat der Regierungsrat mit der Teilrevision der kantonalen Geoinformationsverordnung (GIV) beschlossen, deren Änderung per 1. Januar 2022 in Kraft tritt. Die Teilrevision sieht die Einführung von Open Government Data (OGD) für die Geodaten ausserhalb der amtlichen Vermessung vor, wodurch die Daten neu gebührenfrei bezogen werden können. Die Teilrevision beinhaltet zudem die Aktualisierung des kantonalen Geobasisdatenkatalogs (GBDK), welcher als Anhang in der GIV aufgeführt wird.
Neuer Geodatenshop: Einfacher und schneller Datenbezug
Die bis anhin separaten Webshops für die Daten der amtlichen Vermessung und der übrigen Geodaten sind in die Jahre gekommen und nicht mehr benutzerfreundlich. Deshalb hat die Abteilung Geoinformation der Dienststelle Raum und Wirtschaft (rawi) den Geodatenshop auf der Basis einer verbreiteten Shoplösung neu entwickelt. Sämtliche Daten können Anfang Januar 2022 an einem Ort im Geoportal (geoportal.lu.ch) bezogen werden. In Zusammenarbeit mit dem Raumdatenpool Kanton Luzern werden dort auch Datenprodukte der Gemeinden bereitgestellt.
Förderung von Transparenz, Innovation und wirtschaftlichem Nutzen
Dank der weitgehend kostenlosen Datenabgabe können Private, Schulen, Organisationen und die Wissenschaft Geodaten nun selber einsehen, darstellen und auswerten. So leisten diese beispielsweise einen Beitrag zum besseren Verständnis unseres Lebens- und Wirtschaftsraumes. Nicht zuletzt, weil durch die vereinfachte Einsicht in die Daten Partizipation und Transparenz bei Entscheidungsprozessen erhöht werden. Firmen können zu kommerziellen Zwecken mit Geodaten innovative Lösungen für ihre Kundinnen und Kunden entwickeln. Damit werden die Wertschöpfung und der volkswirtschaftliche Nutzen der Daten gesteigert.
Open Government Data (OGD)
Mit der beschlossenen Teilrevision der Geoinformationsverordnung (GIV) verfolgt der Kanton Luzern die Stossrichtung, öffentliche Geodaten ausserhalb der amtlichen Vermessung als Open Government Data (OGD) gebührenfrei zugänglich zu machen. OGD bedeutet grundsätzlich Veröffentlichung von Daten zur freien Nutzung, Modifikation und Weitergabe zu jedem Zweck. Anforderungen wie beispielsweise die Quellenangabe oder Einschränkungen wie das Einhalten des Datenschutzes sind dabei Pflicht. Eine weitere hohe Anforderung von OGD ist auch die Maschinenlesbarkeit von Daten. Dies bedeutet, dass diese in geeigneten Formaten digital und gut dokumentiert zur Verfügung stehen.
www.rawi.lu.ch
www.geoportal.lu.ch
Trotz Covid-19-Pandemie: Sozialhilfequote bleibt stabil
Im Jahr 2020 wurden 9’969 Luzernerinnen und Luzerner mit wirtschaftlicher Sozialhilfe unterstützt. Das entspricht wie im Vorjahr 2,4 Prozent der Wohnbevölkerung. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie schlugen sich 2020 noch nicht zwangsläufig in den Sozialhilfezahlen nieder, wie LUSTAT Statistik Luzern im neuen Webartikel mitteilt.
Detaillierte Informationen finden Sie in der Mitteilung von LUSTAT Statistik Luzern.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]