Einsatz von Sesamvote bei den Kantonalen Wahlen vom 3. März 2024. Die Standeskanzlei hat zusammen mit der Firma Sesam AG anlässlich der Eidgenössischen Wahlen im Herbst 2023 erstmals die neue Generation der Abstimmungs-Software Sesamvote eingesetzt.
Auch am Wahl- und Abstimmungswochenende vom 3. März 2024 arbeiten die Urner Gemeinden und die Standeskanzlei wiederum mit Sesamvote. Bei den Gesamterneuerungswahlen des Regierungsrats, bei den Majorzwahlen in den Landrat sowie bei Eidgenössischen und Kantonalen Abstimmungsvorlagen profitieren alle Beteiligten von einem webbasierten System, das aber nicht über das öffentliche Internet sondern in einem geschützten Bereich erreichbar ist. Punkto Benutzerfreundlichkeit ist die neue Lösung wesentlich intuitiver zu bedienen. Sesamvote unterstützt die Urnenbüros der Gemeinden bei der Auszählung und Eingabe von Wahl- und Abstimmungsergebnissen. Dank eingebauter Kontrollmechanismen werden Fehleingaben vermieden.
Einzig zur Auswertung der Landratswahlen in den vier Proporzgemeinden Altdorf, Bürglen, Erstfeld und Schattdorf wird noch mit der bisherigen Sesam Programmgeneration gearbeitet. Bereits im Jahr 2020, als erstmals die Resultatermittlung nach der Pukelsheim’schen-Methode angewendet wurde, hat das System bei den Gemeinden und beim Kanton reibungslos geklappt.
Am Wahltag werden die ausgewerteten Resultate der Wahlen und Abstimmungen auf der Webseite https://www.ur.ch/
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Derzeit sind folgende Unterlagen digital verfügbar:
- Staatskalender Kanton Uri 1818-2019
- Rechenschaftsberichte über die Staatsverwaltung und die Rechtspflege des Kantons Uri seit 1865
- Sitzungsunterlagen des Landrats 1970 – 2012 (ab 2013 sind die Dokumente auf www.ur.ch abrufbar)
- Tonaufnahmen der Sessionen des Landrats seit 1999
Die Sammlung wächst stetig, da laufend wichtige Unterlagen digitalisiert und zur Verfügung gestellt werden.
Für Daniel Kempf, Präsident des Gemeindepersonalverbands Uri ist klar: „Chatbots und KI-basierte Software werden uns in nächster Zeit stark beschäftigen. Auch bei der öffentlichen Hand gilt es, das zusätzliche Arbeitsinstrument in geeigneter Weise in die tägliche Arbeit einzuführen. Ich bin überzeugt, dass ChatGPT und Co. uns in Zukunft die Arbeit vereinfachen werden. Diverse Prozesse und Abläufe können effizienter umgesetzt werden.“ Auf die Frage, ob die Künstliche Intelligenz denn nicht die Arbeitsstellen bei den Gemeindeverwaltungen gefährdet, meint der Präsident: „Nein. Die Künstliche Intelligenz wird eher eine neue Form der Arbeitsassistenz darstellen, als Personen bei den Gemeindeverwaltungen ersetzen. Letztendlich ist es immer noch der Mensch, der im Kontext unseres Tätigkeitsgebiets die Entscheidungen trifft – eine Aufgabe, die nicht an Maschinen delegiert werden kann. Daher bin ich bei dieser Frage völlig tiefenentspannt.“
Rund 45 Arbeitnehmende trafen sich in den Räumlichkeiten der Gemeindeverwaltung Erstfeld. Als Referent konnte Thomas Tresch von Binary one gewonnen werden. Nach einer interessanten theoretischen Einführung hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, eigenständig erste Erfahrungen mit KI-gesteuerten Systemen zu sammeln.
Auf der Plattform ChatGPT wurden verschiedene Beispiele praktisch umgesetzt. Dabei wurde stets ein Bezug zur alltäglichen Berufspraxis hergestellt, sodass verschiedene Ansätze zur Nutzung und Einführung des Chatbots im Arbeitsalltag erprobt werden konnten. Die anwesenden Verwaltungsmitarbeitenden gewannen zahlreiche neue Eindrücke. Traditionsgemäss klang der Weiterbildungsnachmittag mit einem gemeinsamen Aperitif aus.
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Der Kanton Uri hat sich an der Ausschreibung durch eOperation Schweiz zur Beschaffung von qualifizierter elektronsicher Signaturen und Behördensiegel beteiligt. Die Einführung qualifizierter elektronischer Signaturen (QES) und Siegel markiert einen bedeutenden Schritt hin zu effizienteren und sichereren Behördenleistungen.
Zusammen mit weiteren 22 Kantonen hat der Kanton Uri eine Beschaffungsgemeinschaft gebildet, um die Vorteile dieser modernen Technologie zu nutzen. Nach der erfolgreichen Zuteilung der Aufträge im November 2023 wurden nun die Rahmenvereinbarungen zwischen eOperations Schweiz und den Zuschlagsempfängern abgeschlossen.
Diese Vereinbarungen ermöglichen es nicht nur der Kantonalen Verwaltung, sondern auch den Gemeinden und weiteren öffentlichen Einrichtungen, unter optimalen Bedingungen Dienstleistungen zu beziehen. Dazu gehören Gerichte, Spitäler, Schulen, öffentliche Pensionskassen und kantonale Gebäudeversicherungen.
Die Einführung elektronischer Signaturen und Siegel ist ein wichtiger Schritt, um medienbruchfreie digitalisierte Behördenleistungen zu gewährleisten. Durch die gemeinsame Beschaffung können sie nicht nur von attraktiven Konditionen profitieren, sondern auch den Erfahrungsaustausch in diesem neuen Bereich erleichtern.
Um sicherzustellen, dass die Urner Einrichtungen die besten Konditionen erhalten, können sie ihre Bedürfnis nun bei der Standeskanzlei anmelden.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]