Das Unwetter und die massiven Niederschläge des vergangenen Wochenendes haben viel Treibholz in den Urnersee gebracht. Unter der Leitung des Amts für Umweltschutz wird es zurzeit aus dem See geräumt.
Die Hochwasserschutzmassnahmen, die nach den letzten grossen Unwettern 1987 und 2005 umgesetzt wurden, sind am letzten Wochenende auf die Probe gestellt worden. Die massiven Niederschläge des vergangenen Wochenendes haben aber nicht bloss viel Wasser und Geschiebe gebracht, sondern auch grössere Mengen an Treibholz in den Urnersee gespült.
Je nach Windsituation haben sich regelrechte Treibgutteppiche entlang der Ufer gebildet. Ganz speziell betroffen sind Hafenanlagen, in denen sich das Treibgut ansammeln konnte. Aber auch im freien Gewässer schwimmen zum Teil grosse Holzstücke bis hin zu ganzen Bäumen. Sie stellen ein Problem für die Schiffsfahrt dar.
Unter der Leitung des Amts für Umweltschutz wird das Treibgut nun seit Montag aus dem See entfernt. Mit Booten der Chemiewehr und der Fischerei wird das Material eingefangen. Es wird zum Teil durch Nauen aufgenommen oder am Ufer mit Greifern aus dem Wasser entfernt. Danach wird es durch Mitarbeitende des Maschinenrings Uri sortiert und aufbereitet. Da das Material zum Teil stark mit Plastik- und anderen Abfällen durchmischt ist, muss ein Teil direkt in die Abfallverbrennung gebracht werden. Die Arbeiten dauern voraussichtlich noch mehrere Tage an.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]