Kanton Uri,Übertrittsverfahren 2021: Zahlen liegen vor

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Kanton Uri

Seit Jahrzehnten besucht rund ein Drittel der Schülerinnen und Schüler die Werkschule und mehrheitlich das Niveau B (früher Real), während rund zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler ins Gymnasium und mehrheitlich ins Niveau A (früher Sek) übertreten. Die aktuellen Zahlen für das Übertrittsverfahren 2021 bestätigen diesen Trend.

Im Kanton Uri regelt das Reglement über den Übertritt der Schülerinnen und Schüler in die Oberstufe und in das Gymnasium (Übertrittsreglement) die eignungsgemässe Zuweisung eines Kindes von der 6. Klasse der Primarstufe in die Oberstufe und in die 1. Klasse des Gymnasiums sowie den Wechsel zwischen den verschiedenen Schultypen der Oberstufe.

Im Gegensatz zu anderen Kantonen findet der Übertritt in Uri prüfungsfrei und ohne fixen Grenzwert bei den Noten statt. Natürlich sind die Noten ein wichtiges Kriterium; sie bestimmen die Zuweisung aber nicht allein. Die Lehrperson trifft den Entscheid aufgrund einer ganzheitlichen, prognostischen Beurteilung des Kindes und nimmt dabei Rücksprache mit Kind und Eltern.

351 Schülerinnen und Schüler zugewiesen

Per 1. März 2021 haben die Lehrpersonen der 6. Primarklassen insgesamt 351 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I zugewiesen (Vorjahr: 343). Sie verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Schultypen und Niveaus:

 6. Kl.WSGAEAGymTotal
Anzahl0810116478351
In Prozent0,00 %2,28 %28,77 %46,72 %22,22 %100,00 %

GA = Grundansprüche: Niveau B in drei bis vier Fächern und 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit Niveau A & B in je zwei Fächern
EA = Erweiterte Ansprüche: Niveau A in drei bis vier Fächern und 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit Niveau A & B in je zwei Fächern

Wie seit Jahren üblich, machen die Zuweisungen in die Werkschule und in Schultypen oder Niveaus mit Grundanforderungen rund ein Drittel, die Zuweisungen ins Gymnasium und die Schultypen oder Niveaus mit erweiterten Anforderungen rund zwei Drittel aus.

Gymnasium mit Höchstwert

Höher als in den vergangenen Jahren ist der Anteil von Zuweisungen in die Werkschule. Die Quote der Wechsel ins Gymnasium ist mit 22,2 Prozent der höchste Wert seit 2006; massgeblich für diese hohe Quote sind die Übertrittszahlen in den drei Gemeinden Flüelen (plus 4 Schüler/innen im Vergleich zum Vorjahr), Schattdorf (plus 6) und Seedorf (plus 10). Im Gegenzug zur hohen Quote beim Gymnasium liegt die Quote der Wechsel in Schultypen oder Niveaus mit erweiterten Anforderungen tiefer als in den vergangenen Jahren.

Die prozentuale Verteilung der jüngsten Vergangenheit zeigt die folgende Grafik:

Bild 1

Hohe Zustimmung zum Übertrittsverfahren

Im Zeitraum von Dezember 2020 bis Januar 2021 hat das Amt für Volksschulen eine Umfrage zum Übertrittsverfahren durchgeführt. Teilgenommen haben die Lehrpersonen der 5./6. Primarschule und die Eltern der Lernenden, die im Schuljahr 2020/2021 das 7. Schuljahr besuchen. Die Befragten zeigten sich mit dem Übertrittsverfahren sehr zufrieden, wobei die Einschätzungen der Eltern einerseits und der Lehrpersonen andererseits grossmehrheitlich sehr nahe beieinanderliegen. Sehr viele Eltern sind sehr zufrieden mit der Arbeit der Lehrpersonen. Veränderungen im Übertrittsverfahren drängen sich somit keine auf. Prüfenswert erscheint einzig die Überarbeitung der Übertrittsunterlagen.

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