Tabakkonsum gilt nicht als Krankheit, sondern als selbstschädigendes Verhalten: Wer davon loskommen will, muss die Behandlung deshalb selbst zahlen. Ein untragbarer Zustand, sagt Professor Anil Batra, Leiter der Sektion für Suchtmedizin und Suchtforschung an der Universitätsklinik Tübingen, in der „Apotheken-Umschau“.
„Wie Alkoholkranke haben auch abhängige Raucher ein Anrecht auf Finanzierung ihrer Therapie“, betont er. Letztlich könnte das nach einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) durch verhinderte Folgekrankheiten sowie weniger Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsminderung mehr als 50 Milliarden Euro im Jahr einsparen: Ein noch gewichtigeres Argument: Jährlich sterben in Deutschland bis zu 140 000 Menschen an den Folgen ihres Tabakkonsums.
Quelle: Apotheken-Umschau / Bild: blu-news.org (CC BY-SA 2.0)[content_block id=29782 slug=ena-banner]