Zum 15. Mal honoriert der youngCaritas-Award soziales und nachhaltiges Engagement von jungen Menschen in der Schweiz. Die diesjährigen Hauptgewinnerinnen sind Carol Tanner, Jolyne Loepfe und Lea Schmid aus Bern. Sie erhalten die Auszeichnung für ihr Kinderbuch «Fennek findet ein neues Zuhause».
Wie vermittelt man Kindern das schwierige und gleichzeitig wichtige Thema Flucht? Den drei jungen Gewinnerinnen gelingt dies mit dem liebevollen Kinderbuch von Fennek dem Wüstenfuchs, der in die Schweiz fliehen muss. Durch Gespräche mit Betroffenen entstand eine lebensnahe Geschichte, die auf einfühlsame Weise die Realität einer Flucht aufzeigt. «Fennek» vermittelt Werte wie Toleranz und Freundschaft und erreicht die Kinder mit emotionalen Illustrationen von Mark Drewanowski. Gestartet als Projekt im Rahmen der Berufsmaturität, gewannen die jungen Frauen bald den Baeschlin Verlag für sich. Im Jahr 2019 werden die Gewinnerinnen mit youngCaritas in den Kosovo reisen, um dort Einblicke in die Projekte der Caritas Schweiz zu erhalten.
Den 2. Platz belegt Vision Luxusüberschuss, ein Projekt, das Zweitklass-Gemüse zurück in den Umlauf bringt. Auf dem 3. Platz ist das Gemeinschaftszentrum One Happy Family, das zusammen mit geflüchteten Menschen auf Lesbos betrieben wird. Farbtupfer, ein Kunstprojekt mit asylsuchenden Menschen, holt sich den 4. Platz. Der 5. Platz geht an das Projekt Gemeinsam Znacht & Gemeinsam Znüni, das Geflüchtete und Einheimische zusammenbringt. Der Publikumspreis geht an #notentwaste – zweites Leben für dein Zelt sowie das Projekt ClimbAID – Klettern für den Frieden.
Die Piostufe Luegisland-Schirmerturm gewinnt den Wettbewerb Faires Lager
Faires Lager zeichnet jedes Jahr ein Sommerlager aus, das sich im Rahmen eines Wettbewerbs für einen nachhaltigen Lagerhaushalt engagiert. Dieses Jahr waren Superheld/innen gesucht, die sich dem Kampf gegen die Abfallberge stellen. Denn Ziel von Faires Lager ist es, Jugendliche und Kinder für nachhaltiges Verhalten zu begeistern, ohne dass der Spass zu kurz kommt.
In Anbetracht dessen, dass in der Schweiz jede Person jährlich 700 Kilogramm Abfall produziert und wir damit weltweit einen der Spitzenplätze unter den Wegwerfgesellschaften belegen, kann einem das Lachen tatsächlich im Hals stecken bleiben. Nicht so der Piostufe der Pfadi Luegisland-Schirmerturm. Die jungen Luzernerinnen und Luzerner zeigen in ihrem Videobeitrag auf humorvolle Art, wie die Pfadi zukünftig Menschen von Müllbergen befreit. Um die Lagerteilnehmenden zu sensibilisieren, entwickelten sie das Spiel «Landung auf Mülldonien». Für diesen Beitrag gewinnt die Jugendgruppe für ihr nächstes Sommerlager ein neues Gruppenzelt von hajk.
Den 2. Rang holt sich die Pfadi Angenstein aus Basel. Mit Recycling-Fangis, nachhaltigem Lacrosse und Abfallscheuchen besiegten sie die Müllberge. Der 3. Rang geht an die aargauische Jubla Rütihof, die sich beim Survival-Basteln einen ökologischen Umgang mit wiederverwertbarem Material aneignete und erfolgreich ein «Ökoämtli» einführte. Den Publikumspreis gewinnt die Pfadi Lindenburg aus Bern.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag][content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]