Grusswort von Regierungsrat Guido Graf Vorsteher Gesundheits- und Sozialdepartement Kanton Luzern

Über 250 Vertreter von Luzerner KMU-Betrieben haben sich in Nottwil zur diesjährigen KMU-Tagung getroffen. Diese widmete sich dem Thema «Gemeinsam stark und leistungsfähig – gesund und motiviert auch in anspruchsvollen Zeiten». Die Referenten legten den Fokus auf die Förderung von gesunden und motivierten Mitarbeitenden, was besonders in herausfordernden Zeiten für ein Unternehmen wichtig ist.

Die KMU-Tagung zur betrieblichen Gesundheitsförderung hat sich in den vergangenen Jahren als wichtiger Netzwerk- und Informationsanlass für die Luzerner KMU-Betriebe etabliert. Organisiert wird dieser von der Dienststelle Gesundheit und Sport des Kantons Luzern, der Suva sowie der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz. Die Tagung fand am 23. Juni in Nottwil statt und stand dieses Jahr unter dem Titel «Gemeinsam stark und leistungsfähig – gesund und motiviert auch in anspruchsvollen Zeiten». Über 250 KMU-Vertreterinnen und -Vertreter nahmen daran teil. Regierungsrat Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements, zeigte in seinem Grusswort auf, dass die Gesundheitsförderung der Mitarbeitenden insbesondere auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten von höchstem betriebswirtschaftlichem Interesse sein muss: «Wer gesund ist, ist leistungsfähiger, verursacht weniger Absenzen und folglich auch tiefere Kosten für das Unternehmen, aber auch für das Gesundheitswesen.»

Führungsaufgaben gesundheitsgerecht wahrnehmen

Dies bestätigte Prof. Dr. Andreas Krause, Dozent für Arbeit und Gesundheit an der Fachhochschule Nordwestschweiz. In anspruchsvollen Zeiten mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, einem drohenden Fachkräftemangel und schwächelnden globalen Märkten stünden die Unternehmen unter Druck. Diesen Druck gelte es innerhalb der KMU gemeinsam zu meistern und dabei auf die körperliche und psychische Gesundheit zu achten. «Für Führungskräfte geht es darum, die Führungsaufgaben gesundheitsgerecht wahrzunehmen, etwa in der Art und Weise, wie Gespräche mit Mitarbeitenden nach einer Erkrankung geführt werden», sagte Krause.

Verlässliche Signale senden
Max Renggli, CEO und Verwaltungsratspräsident der Renggli AG, betonte in seinem Referat, wie wichtig es sei, den Mitarbeitenden verlässliche Signale zu geben und Kontinuität zu vermitteln. Das betriebliche Gesundheitsmanagement und die Unternehmenskultur würden dazu einen entscheidenden Beitrag leisten. «Die Führung hat nicht die Aufgabe vorzudenken und zu indoktrinieren, sondern gemeinsames Denken und Handeln zu fördern. Gegenseitiger Respekt, Wertschätzung, Vertrauen und Raum zur Eigeninitiative sind die Basis für die Zusammenarbeit im Team.»

Auch im Beruf Topleistungen abrufen
Nach diesen Input-Referaten vertieften die Tagungsteilnehmenden das Thema in verschiedenen Podiumsdiskussionen. Zum Abschluss der Tagung hielt Gian Gilli, CEO InfrontRingier, Direktor der Eishockey WM 2020 und ehemaliger Sportdirektor von Swiss Olympic. ein Referat mit dem Titel «From Good to Best». Höchstleistungen zu erreichen fasziniere, egal in welchen Bereichen, erklärte Gilli. Nicht nur im Sport, auch im Beruf würden die Anforderungen steigen und es gehe darum, Topleistungen abrufen zu können. Damit dies möglich sei, brauche es die Balance zwischen «innerer und äusserer Initiative». Gian Gilli konkretisierte: «Bei der „inneren Initiative“ geht es um Sinn, Motivation, Mut, Konsequenz, Verantwortung eines jeden Einzelnen. Bei der „äusseren Initiative“ liegt der Fokus auf leistungsfördernden Rahmenbedingung des Arbeitsumfeldes, des Arbeitgebers.»

Weitere Informationen:w w w. bgf-luzern. ch Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:

• Wirtschaftsfreundliches Umfeld

• Gestalteter Gesellschaftswandel[content_block id=29782 slug=ena-banner]