Kommission stimmt Kauf der Villa Senar zu

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Die Villa Senar (© Kanton Luzern).

Die Kommission Verkehr und Bau (VBK) des Luzerner Kantonsrates stimmt dem Sonder- und Nachtragskredit zum Kauf der Villa Senar aus dem Nachlass Alexandre Rachmaninoff und der Einrichtung eines Kulturzentrums in Hertenstein grossmehrheitlich zu. Die VBK sieht den kulturhistorischen Wert und will das Objekt für die breite Öffentlichkeit erhalten.

Die VBK stimmt der Botschaft zu den Entwürfen eines Dekrets über einen Sonderkredit und eines Kantonsratsbeschlusses über einen Nachtragskredit zum Kauf der Villa Senar (Nachlass Alexandre Rachmaninoff) und Einrichtung eines Kulturzentrums in Hertenstein (B 91) grossmehrheitlich zu.

Die nationale und internationale kulturhistorische Bedeutung der Villa Senar und der gesamten Anlage waren in der Kommission unbestritten. Die Bedeutung in Bezug auf die Kultur und die Architektur bestätigt auch die kürzlich erfolgte nationale denkmalpflegerische Unterschutzstellung. Kantonal gibt es diese schon länger. Das Objekt sei auch unter dem Aspekt des Tourismus wichtig, so die Kommission.

Die Mehrheit der VBK sieht im Erwerb deshalb die einmalige Chance, einen einmaligen Ort zu sichern. Neben Richard Wagner war auch Sergej Rachmaninoff wichtig für den Kanton Luzern. Das nötige öffentliche Interesse, ein einzelnes Objekt käuflich zu erwerben, ist vorliegend also gegeben. Umgekehrt verlangt das öffentliche Interesse, dass die Liegenschaft einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sein muss. Das gilt für die Villa selbst, aber auch für die grosszügige Parkanlage. Die Nutzungspalette müsse eine gewisse Breite haben, so die Ansicht der Kommission.

Eine Minderheit war der Auffassung, dass die Alternativen zum Kauf nicht restlos abgeklärt wurden und die öffentliche Zugänglichkeit noch zu wenig verbindlich festgehalten sei. Auch zum künftigen Nutzungskonzept wurden einzelne Fragezeichen angebracht. Insgesamt bedauert die Kommission, dass das Geschäft unter so grossem Zeitdruck abgewickelt werden muss.

Die VBK hat das Geschäft unter dem Vorsitz von Pius Kaufmann (Die Mitte, Wiggen) vorberaten. Das Geschäft wird an der Dezember-Session 2021 behandelt.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]