Lebensmittelkontrolle stellt neun von zehn Betrieben gutes Zeugnis aus

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Im Labor der Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz wurden 2018 rund 6500 Proben untersucht.

Die Luzerner Lebensmittelbetriebe hielten sich 2018 grossmehrheitlich an die Vorgaben bezüglich Sicherheit, Qualität und Deklaration. Dies zeigen die rund 6500 Proben und 1916 Inspektionen der Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz. Insgesamt mussten 560 Proben beanstandet werden. Bei den Inspektionen wurden bei rund acht Prozent der Betriebe grössere Mängel vorgefunden. Bei zwei internationalen Fällen wurde mit gefälschten Lebensmitteln betrogen.

Die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz hat 2018 rund 6500 Proben aus den Bereichen Lebensmittel, Trinkwasser und Gebrauchsgegenstände wie Modeschmuck untersucht. 8,6 Prozent mussten beanstandet werden. Die meisten Beanstandungen durch die Lebensmittelkontrolle des Kantons Luzern hatten mikrobiologische Mängel im Bereich der Hygiene als Ursache. Diese sind vielfach auf eine unsachgemässe Handhabung wie die Lagerung bei zu hohen Temperaturen, ungenügende Warentrennung oder Überschreiten der Verbrauchsfristen zurückzuführen. Mengenmässig weniger bedeutsam waren Verunreinigungen oder Mängel bei der Kennzeichnung.

124 Betriebe mangelhaft
Neben der Prüfung von Lebensmitteln haben die Kontrolleure 1650 Inspektionen durchgeführt, namentlich in Trinkwasserversorgungen sowie Industrie-, Gewerbe-, Handels- und Verpflegungsbetrieben. Aspekte wie die Sauberkeit und der Zustand der Infrastruktur, die Ausbildung der Mitarbeitenden oder die Verarbeitung von Lebensmitteln vor Ort wurden angeschaut. Bei über 92 Prozent der Inspektionen wurden gute bis sehr gute Verhältnisse festgestellt. Bei 124 Betrieben (rund acht Prozent) wurden grössere Mängel vorgefunden. «Bei Mängeln werden die Betriebe verpflichtet, diese zu beheben. Zudem werden schlechtere Betriebe häufiger kontrolliert als gute», sagt Kantonschemiker Silvio Arpagaus, Leiter der Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz.

Lebensmittelbetrug macht vor der Schweiz nicht halt
In zwei internationalen Fällen musste sich der Kantonschemiker mit gefälschten Lebensmitteln beschäftigen. In einem Fall war hochwertiger Wein betroffen, in einem anderen – eher untypischen Fall – Zitronensaftkonzentrat. In beiden Fällen lag der Ursprung der Ware im Ausland. Die Fälle wurden in Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Behörden bearbeitet. «Lebensmittelbetrug ist nicht neu», sagt Arpagaus. «Neu ist jedoch die Professionalität und die kriminelle Energie, mit welcher dieser betrieben wird.»

Kontrollen zum Schutz der Konsumentinnen und Konsumenten
Die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz stellt mit ihren Kontrollen sicher, dass sich Lebensmittelbetriebe an die gesetzlichen Vorgaben halten. In meist unangemeldeten Kontrollen werden die hygienischen Zustände, die Qualität der Lebensmittel und die korrekte Kennzeichnung geprüft. Dort, wo Mängel festgestellt werden, müssen diese vom Betrieb korrigiert werden. Die Kontrollen dienen dem Konsumentenschutz und sind eine Grundlage, dass Luzerner Lebensmittelproduzenten ihre Waren ins Ausland exportieren dürfen.

Anhang
Zahlen und Fakten 2018[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]