Am 18. Juni 2023 haben die Luzerner Stimmberechtigten mit 64,1% einem Sonderkredit von 70,6 Millionen Franken für die Ost- und Westumfahrung Beromünster zugestimmt. Das klare Votum zeigt, dass Großprojekte und Innovationen im Kanton möglich sind und breite Unterstützung finden. Damit entwickeln wir unsere Infrastruktur weiter und schaffen eine solide Grundlage für kommende Generationen.
Es ist jedoch bedenklich, dass der Verkehrsclub Schweiz bereits vor der Abstimmung angekündigt hat, das Projekt anzufechten und nun Tempo 30 in Beromünster einführen möchte. Der VCS suggeriert, dass es bessere Lösungen gibt, obwohl der Verkehr in Beromünster aufgrund der Straßenführung kaum schneller als 30 Stundenkilometer fahren kann. Zudem macht es den Anschein, als wolle der VCS den Volkswillen nicht respektierten.
Verbände wie der VCS haben mit dem Recht auf Verbandsbeschwerde die Möglichkeit, gegen Projekte vorzugehen. Dieses Privileg ist jedoch verantwortungsvoll zu nutzen. Nach über 50 Jahren Planung, Expertenmeinungen und einer klaren Zustimmung der Bevölkerung des Kantons ist es fragwürdig, dass Verbände das Projekt weiterhin behindern wollen. Dadurch entstehen Mehrkosten, gefährliche Kreuzungen bleiben bestehen und unsichere Schulwege belasten uns über Jahre hinweg. Eine nicht funktionierende Mobilität schränkt uns alle ein und schadet der Wirtschaft. Die Verbände, insbesondere der VCS, sollten ihre Verantwortung wahrnehmen und die Umfahrung Beromünster konstruktiv unterstützen oder zumindest nicht behindern. Wenn aber an der Verhinderungshaltung festhalten wird, so ist zu prüfen, welche Einspracherechte und in welcher Form den Verbänden in Zukunft zugesprochen wird.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]