BUCHENHOF BLEIBT BAUSTELLE
Nachdem das Kantonsgericht den Fall Buchenhof aufgearbeitet und beurteilt hat, ist es Zeit ein Fazit zu ziehen.
Dank schlauen Juristen und Gefälligkeitsgutachten konnten der Stadtrat und die Verwaltung den Kopf aus der Schlinge ziehen. Dies alles zu Lasten der Steuerzahler. Weite Kreise der Bevölkerung sind enttäuscht, dass die Grundfrage nicht geklärt wurde. Die Frage lautet: Warum hat der Stadtrat trotz Kenntnis der Verstösse gegen das Baugesetz nicht nach Gesetz und Ordnung gehandelt? Spätestens zwei Wochen vor der Gemeindeversammlung wusste er von den Übertretungen, da ich zwei Stadtratsmitglieder persönlich informierte.
Der Stadtrat hat das Gegenteil gemacht. Er beantragte uns Bürgern die Teilrevision gutzuheissen, und so die Gesetzesverstösse der Investoren zu legitimieren. Nur schon beim Gedanken an dieses unverfrorene Vorhaben sträuben sich noch heute meine Nackenhaare.
Mit dieser Haltung des Stadtrates provozierte er die Frage nach mafiösen Verstrickungen. Als kritischer Bürger blieb mir nur der risikoreiche Weg über die Gemeindeversammlung um den Stadtrat zum Handeln zu zwingen. Stolz bin ich auf die Mitbürger/innen, die den Sachverhalt sofort richtig einschätzten und die Teilrevision ablehnten.
Nun wissen wir bis heute nicht welche Motive der Stadtrat hatte, nicht zu handeln. Zurück bleiben tatsächlich eine unfertige Baustelle, ein Imageschaden und eine Vertrauenskrise. Schade!
Theo Kurmann, Sursee[content_block id=29782 slug=ena-banner]