Leserbeitrag von Theo Kurmann, Sursee

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Theo Kurmann

Gemeindeversammlung vom 13. Mai 2019, Rathaus Sursee

 

Traktandum: 4 Umfrage

 

Schreiben vom 26.04.2019, Antrag / Fragen zur Grundwasserbewirtschaftung in Sursee

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Votum Theo Kurmann :

 

Begrüssung:

 

Einleitung:         – Wasser und besonders Grundwasser ist für Mensch +Tier eine der wichtigsten

Lebensgrundlagen.

 

– Ich will an zwei praktischen Beispielen aufzeigen wie bei uns in Sursee

noch heute, in riesigen Mengen Grundwasser vergeudet wird.

 

– lch benötige etwas mehr Zeit als 2 Minuten.

 

 

Venedig:           – Die Älteren unter uns erinnern sich bestimmt warum der Venedig, Venedig heisst.

 

– Vor dem Bau der Autobahn war der Venedig ein Eldorado für alle die im Winter

„Schliefschünle“

 

– Damals war der Grundwasserspiegel noch ebenerdig.

 

– Mit dem Bau der Autobahn und den verschiedenen Industrie-, Gewerbe- und

Freizeitbauten wurde der Venedig praktische trocken gelegt.

 

– Bei den neu erstellten Teichen neben dem Bahntrasse kann der jeweilige

Grundwasserspiegel festgestellt werden.

 

– Fauna + Flora haben sich total verändert.

 

 

 

 

Beispiel 1         – Unmittelbar neben dem Venedig in der Wassermatte ist ein Betrieb der Grund-

wasser nutzt zum heizen im Winter und kühlen im Sommer.

 

– Die Firma hat eine Konzession vom Kanton für 25 Jahre und darf pro Tag

864‘000 Lt. Grundwasser nutzen und in den Chommlibach ableiten.

 

– Eine integre, fachlich ausgewiesene Privatperson ( sie merken das kann ich

nicht gewesen sein ) hat eine Messung durchgeführt und kam zu einem andern

Ergebnis.

 

– Es fliessen täglich 1’037’000 Lt. in den Chommlibach und werden in Richtung

Meer entsorgt.

 

– Das sind rund 20 % mehr als bewilligt.

 

– Der Stadtrat oder mindestens einzelne Stadträte wurden über den Sachverhalt

informiert. Aber scheinbar ist das Problem nicht lösbar.

 

 

 

 

 

Beispiel 2         Neubau Pfarreiheim mit W+G Haus

                        beim Vierherrenplatz. Bauherrschaften sind bekannt, oder anders gesagt,

wir Bürgerinnen + Bürger stehen in der Verantwortung als Miteigentümer.

 

– Beim heutigen Morgenspaziergang mit dem Hund machte ich einen Baustellen-

Besuch.

 

– Bei der Surenbrücke an der St. Urbanstrasse ist eine Informationstafel angebracht

die über die Grundwasserbewirtschaftung Aufschluss gibt.

 

– Es ist ersichtlich wo und wieviele Pumpschächte, die Wieder-Rückführungs-

Schächte und der Überlauf sich befindet.

 

– Wenn man den Überlauf im Gelände sucht, findet man ihn etwa 50 m Suren-

abwärts.

 

– Über ein Kunststoffrohr NW ca.15cm fliesst vollrohr Grundwasser in die Sure.

 

– Da stellt sich die Frage, ist die Bezeichnung Überlauf richtig oder müsste die

Bezeichnung eher Ablauf heissen ?

 

– Da fliessen, täglich, tausende von Liter Grundwasser in die Sure, Richtung

Meer.

 

Schluss:           – Ich will und kann hier keinen Antrag stellen. Das Thema ist viel zu Komplex.

 

– Es ist aber höchste Zeit, dass wir vom vergeuden des kostbaren Grundwassers

wegkommen.

 

– Die Kosten für eine umweltgerechte, und schonende Wiederrückführung des

Grundwassers dürfen kein Hindernis sein.

 

– Es ist Pflicht unserer Behörde,Verwaltung und insbesondere des Stadtbauamts

dafür zu sorgen, dass Missstände korrigiert werden. Wenn nötig auch gegen

Kant. Amtsstellen.