LT, Premiere Oper Hänsel und Gretel Engelbert Humperdinck Premiere: Samstag, 11. November 19.30 Uhr, Bühne

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Luzerner Theater Foto Ingo Hoehn

Wer kennt es nicht, das Märchen von den Geschwistern Hänsel und Gretel, die sich im Wald verirren und dort der unheimlichen Knusperhexe begegnen? Mit seiner Vertonung schuf Engelbert Humperdinck 1893 die Vorweihnachtsoper schlechthin. Das Werk für Erwachsene und Kinder ab 7 Jahren verzaubert mit wunderschönen Melodien wie dem «Abendsegen» und bekannten Kinderliedern wie «Ein Männlein steht im Walde». In der Regie von Dirk Schmeding entsteht eine spielerisch-poetische Inszenierung für Menschen jeden Alters.

 

Das Grimm’sche Märchen von den Geschwistern Hänsel und Gretel ist düster: Weil die Familie arm ist und sich seit Wochen nur trocken Brot leisten kann, schlägt die Stiefmutter vor, die Kinder im Wald auszusetzen. Engelbert Humperdinck nimmt mit seiner Oper einen anderen Weg. Nachdem sich die Kinder beim Beerensammeln im Wald verirrt haben und nicht mehr nach Hause finden, erscheinen gute Geister, die über Hänsel und Gretel wachen. Dass das Stück mit einem Happy End schliesst, ist von Anfang an klar.

 

«Brüderchen komm tanz mit mir, beide Hände reich ich dir: einmal hin, einmal her, rundherum, es ist nicht schwer!» singt Gretel auf dem Weg in den Wald. Es dauerte nicht lange, bis sich Humperdincks vorweihnachtliche Oper mit ihren bekannten Melodien als Klassiker für die ganze Familie etablierte. Seine Musik, die spätromantischen Klangzauber mit einfachen Volksliedern verbindet, spielt dabei eine zentrale Rolle: «Die Träume, die hier in Erfüllung gehen, sind von der Musik getragen und so lässt sich der lähmende Zwang der Wirklichkeit durchbrechen», erklärt Operndirektorin Ursula Benzing. «Der Erfolg dieser Märchenoper liegt zum einen also immer schon in der Kraft der Musik, zum anderen ist er auch im Zusammenhang mit dem Wunderland zu sehen, in dem es allerlei Zuckereien gibt, und ein Ende, das die Kinder unversehrt davon kommen lässt».

 

In Luzern erlebt das Publikum eine besondere Inszenierung des Opernklassikers in der Regie von Dirk Schmeding: Sie lässt die Geschichte aus der Sicht der Kinder erzählen. Die Handlung entwickelt sich aus einem Puppenspiel, und der spielerische Blick der Kinder auf das Leben zieht sich durch die Inszenierung. Auch das Bühnenbild von Robert Schweer und die Kostüme von Britta Leonhardt schaffen mit Kreidezeichnungen, Verwandlungen, Farben und Fantasie eine Welt aus Kindersicht.

 

Vor der Premiere von «Hänsel und Gretel» am 11. November gibt es bereits erste Einblicke im «Operncafé» und in der «Kostprobe». An den Sonntagen 26. November und 10. Dezember starten wir die neue Reihe «Familienvorstellungen»: Unter dem Motto «Mit Kids in die Oper» kann zu jeder Erwachsenenkarte eine Freikarte für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre gebucht werden.

 

 

Weitere Spieldaten
Sa 04.11. (Operncafé, 15.00 Uhr) / Mo 06.11. (Kostprobe, 18.30 Uhr)
Fr 17.11. (19.30 Uhr) / So 19.11. (19.00 Uhr) / Do 23.11. (19.30 Uhr) / So 26.11. (Familienvorstellung,

13.30 Uhr) / So 10.12. (Familienvorstellung, 13.30 Uhr) / Mo 11.12. (19.30 Uhr) / Mi 13.12. (20.00 Uhr) /

Fr 15.12. (19.30 Uhr) / Di 19.12. (19.30 Uhr) / Di 26.12. (20.00 Uhr) / Sa 06.01. (19.30 Uhr)

 

Produktionsteam
Musikalische Leitung: Jesse Wong, Regie: Dirk Schmeding, Bühne: Robert Schweer, Kostüme: Britta

Leonhardt, Licht: Clemens Gorzella, Dramaturgie: Johanna Mangold

 

Besetzung
Peter, der Besenbinder: Vladyslav Tlushch, Gertrud, seine Frau: Marcela Rahal, Hänsel: Solenn‘ Lavanant Linke, Gretel: Tania Lorenzo Castro, Hexe: Robert Maszl, Sandmännchen | Taumännchen: Stefanie Knorr, Luzerner Kantorei, Luzerner Sinfonieorchester

Altersempfehlung: ab 7 Jahren

Ausblick: I Capuleti e i Montecchi

Giulietta Capuleti liebt Romeo, den Sohn der verfeindeten Familie Montecchi. Der Vater aber hat ihr einen anderen Bräutigam bestimmt. Seit dem 12. Jahrhundert nahmen sich zahlreiche Dichter und Komponisten des Stoffes um die zwei unglücklich Liebenden an. Shakespeares «Romeo und Julia» diente Bellini und seinem Librettisten Felice Romani indirekt als Vorlage für ihre im März 1830 im Teatro La Fenice uraufgeführte zwei-aktige Tragedia lirica: Im Fokus des Geschehens steht hier der letzte Tag im Leben des Liebespaares.

Ab Sonntag, 3. Dezember, 19.00 Uhr.

Tickets über die Billettkasse oder unter luzernertheater.ch/capuleti.

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