LUCERNE FESTIVAL IM SOMMER 2013,Sinfoniekonzert 6,LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Claudio Abbado Dirigent 24. August, besucht von Léonard Wüst

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Das Lucerne festival Orchestra unter der Leitung von Claudio Abbado

Das Lucerne festival Orchestra unter der Leitung von Claudio Abbado

Vorgeschichte zum Orchester:

Vor zehn Jahren, im Sommer 2003, trat das LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA erstmals zusammen und verblüffte mit seinen stupenden Qualitäten sogleich die Musikwelt, die das Staunen über dieses Wunder vom Vierwaldstättersee bis heute nicht verlernt hat. Der Schlüssel zum Geheimnis dieses Orchesters aus Solisten seien «Freundschaft, Herzenswärme, Hingabe an den musikalischen Gegenstand», befand DIE ZEIT: «Nicht dass es in anderen guten Orchestern daran mangeln würde, aber zu Abbado kommen die Musiker mit erwartungsfroh glänzenden Augen. Sie sind musikalische Glückssucher, die vieles kennen, künstlerisch Grosses erlebt haben und gerade deshalb dem ultimativen Aufführungskick hinterherjagen. Wer Spitzenorchestermusiker für abgebrühte Routiniers hält, muss sich in Luzern von seinem Vorurteil verabschieden: Dort sitzen Erlebnishungrige, die in ein Konzertprojekt maximale Emotionen investieren, idealistische Feuerköpfe, die sich für letzte Wahrheiten bei Mahler, Bruckner und Beethoven verzehren; Rauschbereite, die sich von der Augenblickseuphorie einer erfüllten Aufführung mitreissen lassen.»

Maestro Claudio Abbado

Maestro Claudio Abbado

Rezension:

Gefreut hat es mich natürlich mächtig (gestehe, ein bisschen Stolz war auch dabei), dass es dieses Jahr geklappt hat mit der Akkreditierung für eines der legendären Konzerte des Lucerne Festival Orchestra unter Claudio Abbado, das sein Debut vor zehn Jahren gab in Luzern an den Gestaden des Vierwaldstättersees. Das angekündigte Programm war zwar nicht reichhaltig, aber dafür hochklassig:

1.Teil des Konzertes:

Franz Schubert (1797-1828), Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 Die Unvollendete
2. Teil des Konzertes:

Anton Bruckner (1824-1896), Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109

also gleich zwei epochale (unvollendete) Eckpfeiler der klassischen Musikgeschichte.

 

Gleich vorab, für mich, in meiner Musikwelt, existieren diese zwei Werke ab sofort nicht mehr unter dem Begriff „unvollendet“, denn durch die Interpretation des Orchesters unter der magistralen Führung von Claudio Abbado waren sie mehr als vollendet.

Immer wieder eindrucksvoll. das Panorama der Leuchtenstadt Luzern

Immer wieder eindrucksvoll. das Panorama der Leuchtenstadt Luzern

Ich hatte in den letzten Jahren das Vergnügen, sehr viele der weltbekanntesten Orchester live zu hören, von der Sächsischen Staatskapelle, über das Orchestre de Paris hin bis zur Los Angeles Philharmonic usw. und habe mir ehrlich nicht zugetraut, da noch einen grossen Unterschied erkennen zu können. Aber ich habe mich sehr gerne eines Besseren belehren lassen. Das Lucerne Festival Orchestra unter Abbado ist nochmal eine Liga für sich, das sind also nicht erdachte und erfundene Fabelstories die sich irgendwelche patriotischen, euphorisierten Enthusiasten aus den Fingern (respektive Ohren) gezogen haben, nein, dem ist so. Zu erklären wieso, ist eigentlich nicht möglich, es gibt einfach nichts, das nicht perfekt wäre, da stimmt einfach alles zusammen. Dieses Orchester vereint einige der besten Solomusiker der Welt, die meisten davon dazu noch Professoren an renommierten Musikhochschulen, also alles Künstler, die mit einem Soloprogramm allein schon die Konzertsäle der Welt füllen können und auch tun. Diese Meister ihres Fachs zu einem Gesamtkunstwerk zu formen dürfte schon schwierig genug sein und gelingt wohl nur einem ganz grossen Konduktoren, wie Claudio Abbado einer ist. Nebenbei ein, vielleicht nicht ganz passender Vergleich, aber trotzdem: auch eine Fussballmannschaft, die zusammengesetzt  ist aus den besten Einzelkönnern, wie z.B.  Messi, Ronaldo, Ibrahimovoc, Ribery, Aymar usw. bilden nicht unbedingt die beste Mannschaft, vielleicht auf dem Papier, aber nicht auf dem Rasen, wo es drauf ankommt.

Zurück zum Konzert. Vor, natürlich ausverkauftem Saal, zelebrierten die Protagonisten Klassik, die in Spären entführt, von deren Existenz Du nicht einmal ahntest, geschweige denn wusstest, unerklärlich, man muss es einfach mal selber erfahren und erlebt haben.

Text:  www.leonardwuest.ch

Fotos: www.lucernefestival.ch

homepage des lucerne festival durch klick auf bild erreichbar

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Dieser Beitrag wurde am von unter leitartikel und kolumnen von léonard wüst, lucerne festival und luzerner theater veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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