Rezitale mit Grigory Sokolov, Igor Levit und Piotr Anderszewski; Andreas Haefliger spielt zwei Klavierkonzerte; Cameron Carpenter kommt zwei Jahre nach seinem Festivaldebut wieder nach Luzern.
Sir András Schiff präsentiert zwei Abende rund um die späten Klavierstücke von Brahms
Der Tastentag zum 20-jährigen Jubiläum des Piano-Festivals ist dem Thema Tanzmusik gewidmet.
Für die Jubiläumsausgabe zum 20-jährigen Bestehen des Piano-Festivals hat Sir András Schiff ein zweiteiliges Rezital an zwei Abenden im Konzertsaal des KKL Luzern programmiert. Er gruppiert Werke von Bach, Beethoven und Mendelssohn, Mozart und Schumann um das Spätwerk von Brahms und setzt ihn so in ein Spannungsfeld mit seinen Vorbildern.
Igor Levit kombiniert zur Eröffnung des Festivals Variationen, Fantasien und Transkriptionen von Brahms, Busoni, Liszt und Schumann. Zum Abschluss der Piano-Woche ist Piotr Anderszewskis Interpretation von Beethovens Diabelli-Variationen zu hören. Grigory Sokolov kehrt mit einem Rezital nach Luzern zurück, und zwei Jahre nach seinem Luzerner Debut gestaltet Cameron Carpenter ein Orgelrezital mit Werken von Bach und Hanson auf der speziell für ihn angefertigten International Touring Organ. Mozarts Klavierkonzert c-Moll KV 491 und Ravels Klavierkonzert für die linke Hand sind mit Andreas Haefliger, dem Tonhalle-Orchester Zürich und Donald Runnicles zu erleben.
Am Tastentag wird das 20-jährige Jubiläum des Piano-Festivals mit einem «Tanz auf den Tasten» gefeiert: Die Rezitale der russischen Pianisten Varvara und Sergej Redkin sowie des Franzosen Bertrand Chamayou sind dem Genre Tanzmusik gewidmet. Bertrand Chamayou verbindet Tänze und Tanzfolgen von Ravel mit kurzen Stücken für präpariertes Klavier von John Cage, die in den 1940er Jahren für die Modern Dance-Pioniere Valerie Bettis und Merce Cunningham entstanden sind. Martin Meyer spricht passend zum Thema Tanz über Walzer, einen weiteren Vortrag hält er am zweiten Festivalwochenende. Nicolas Hodges präsentiert Uraufführungen der drei Finalisten beim 7. Kompositionswettbewerb der Stiftung Christoph Delz. Erstmals wird in diesem Jahr erst nach dem Konzert und somit nach dem ersten Höreindruck der Preisträger unter den Finalisten gewählt. Zur Auswahl stehen Werke der Japanerin Eiko Tsukamoto, des Italieners Francesco Ciurlo und des Finnen Sebastian Hilli.
Debutkonzerte gestalten der Chinese Haochen Zhang, die Deutsche Schaghajegh Nosrati und der Italiener Federico Colli. Ein weiteres Jubiläum feiert «Piano-Off-Stage»: Seit 15 Jahren treten internationale Jazz-Pianisten an fünf Abenden in Luzerner Bars auf. Den Auftakt bildet das abendfüllende Opening im Luzerner Saal des KKL Luzern. Gleich zwei Klavier-Meisterkurse, mit Andreas Haefliger und Nicolas Hodges, werden in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern – Musik angeboten. Sie sind für Gasthörer geöffnet und enden jeweils mit einem Konzert in der St. Charles Hall, Meggen.
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