Luzern (ots) – Die Klinik für Orthopädie und die Klinik für Unfallchirurgie des Luzerner Kantonsspital (LUKS) schliessen sich zu einem gemeinsamen Kompetenzzentrum für den Bewegungsapparat zusammen. Davon profitieren Patienten, der ärztliche Nachwuchs sowie die zuweisenden Ärzte.
Mit der Zusammenführung zu einer Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie folgt das LUKS der schweiz- und europaweiten Entwicklung, dass die Behandlung der Erkrankungen und unfallbedingten Schäden des Bewegungsapparates an einer spezialisierten Klinik erfolgt. Resultat ist die gebündelte Kompetenz zweier Fachrichtungen und ein grosser Erfahrungsschatz, der in einer höheren Qualität und grösseren Attraktivität des LUKS als Aus- und Weiterbildungsplatz mündet.
Spezialisten des Bewegungsapparats
„Wir öffnen unser Spektrum und gewährleisten somit eine ganzheitliche Behandlung unserer Patienten“, erklärt Prof. Dr. med. Reto Babst. Dieser Schritt ermöglicht eine Spezialisierung, ohne den Blick fürs Ganze zu verlieren. Die einzelnen Fachgebiete werden in Diagnostik und Behandlung zunehmend komplexer. In der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie arbeiten ausgewiesene Fachspezialisten im Team, die unter anderem durch interdisziplinäre Rapporte ihr Wissen untereinander austauschen.
Die Kombination der beiden Fachgebiete resultiert in höheren Fallzahlen, was für die verschiedenen Fachspezialisten mehr Erfahrung bedeutet und die Qualität nachweislich steigert. Darüberhinaus kann das Personal flexibel den Bedürfnissen der Patienten entsprechend eingesetzt werden. Der 24-Stunden-Betrieb wird so grossflächiger abgedeckt. Auch für die Sprechstunden besteht nun mehr Kapazität. Dies führt unter anderem zu kürzeren Wartezeiten für die Patienten.
Attraktiver Arbeitgeber für Jungärzte
Aufgrund der versammelten Kompetenz und der höheren Fallzahlen steigert sich die Attraktivität des LUKS als Aus- und Weiterbildungsplatz für junge Ärzte aus den chirurgischen und orthopädischen Disziplinen. Vor allem für junge Orthopäden und Chirurgen ergibt sich ein Mehrwert. Vor der Fusion erfolgten die planbaren Eingriffe in der Orthopädie, die unplanbaren, also die Notfälle, in der Unfallchirurgie. Jetzt geschieht beides in der gleichen Klinik, was die Arbeitsplätze attraktiver macht. „Die Weiterbildung erfolgt nun umfassender und ganzheitlicher“, begründet PD Dr. med. Martin Beck, Chefarzt Orthopädie.
Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) umfasst das Zentrumsspital Luzern, die beiden Grundversorgungsspitäler Sursee und Wolhusen sowie die Luzerner Höhenklinik Montana. Im Luzerner Kantonsspital sorgen über 6’070 Mitarbeitende rund um die Uhr für das Wohl der Patientinnen und Patienten. Es versorgt ein Einzugsgebiet mit rund 700’000 Einwohnern bei 851 Akutbetten. Das LUKS behandelt jährlich 39’464 stationäre Patientinnen und Patienten und verfügt über 516’630 ambulante Patientenkontakte. Das Zentrumsspital der Zentralschweiz ist das grösste nichtuniversitäre Spital der Schweiz. Seine Kliniken und Institute bieten medizinische Leistungen von höchster Qualität