LUZERNER THEATER: BRIEFE THEATERPROJEKT VON IVNA ŽIC IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM STÜCK LABOR BASEL

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BRIEFE
THEATERPROJEKT VON IVNA ŽIC
IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM STÜCK LABOR BASEL
URAUFFÜHRUNG
PREMIERE: FREITAG, 8. MÄRZ 2013, 20.00 UHR
BESETZUNG
Wiebke Kayser, Juliane Lang; Jörg Dathe, Hajo Tuschy
PRODUKTIONSTEAM Ivna Žic (Konzept und Inszenierung), Doris Margarete Schmidt (Bühne und Kostüme), Johannes Kühn (Komposition und musikalische Leitung), Ulf Frötzschner (Dramaturgie)
«Ich will jetzt abschicken, aber ich denke, dass etwas wirklich Wesentliches in all den Dingen, die ich geschrieben habe, fehlt, etwas, das mich daran hindert, diesen Brief nun endlich zu beenden und abzuschicken.» (anonym)
Nicht abgeschickte Briefe sind schwarze Löcher, sind nicht stattgefundene Dialoge, sind verpasste Möglichkeiten oder auch einfach – im Nachhinein betrachtet – eine gute Entscheidung. Es gibt sie nicht, dennoch stehen die Worte irgendwo aufgeschrieben, schwarz auf weiss, für immer festgehalten. Ivna Žic, die Hausautorin des Luzerner Theaters der Spielzeit 2012/13, hat solche nicht abgeschickten Briefe gesammelt, um ihnen einen Abend zu widmen und diese nie ausgesprochenen Worte zu einem Theatertext neu miteinander zu verknüpfen.

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Bereits im zweiten Jahr hat das Luzerner Theater eine Hausautorin. Gemeinsam mit den Partnerhäusern Theater Basel und Konzert Theater Bern beteiligt sich das Luzerner Theater erneut am Förderprojekt «Stück Labor Basel». Jedes der drei beteiligten Theater arbeitet über die gesamte Spielzeit hinweg kontinuierlich mit einer Autorin oder einem Autor zusammen. Im ständigen Kontakt zwischen Theaterbetrieb und Theaterautor und ausserhalb der sonst üblichen Produktionszwänge, wird so gemeinsam ein Stück entwickelt und am Ende der Spielzeit zur Uraufführung gebracht.
Ivna Žic wurde 1986 in Zagreb geboren und wuchs in Basel und Zürich auf, studierte Theaterwissenschaft, Regie und Szenisches Schreiben in Giessen, Hamburg und Graz. Bereits während des Studiums entstanden erste Inszenierungen, u.a. auf Kampnagel in Hamburg. 2011 gewann sie den Autorenwettbewerb der Theater St. Gallen und Konstanz sowie den Förderpreis und den Publikumspreis der Münchner Kammerspiele. Zudem kamen zwei ihrer Stücke in Karlsruhe und in Konstanz zur Uraufführung. Nachdem Ivna Žic in der vergangenen Spielzeit in Luzern Oliver Klucks «Warteraum Zukunft» als Schweizer Erstaufführung erfolgreich inszenierte, ist sie 2012/13 feste Hausautorin des Luzerner Theaters. Grundlage ihres Theaterprojekts «Briefe» ist recherchiertes Material, von dem ausgehend sie gemeinsam mit Ensemblemitgliedern ein Stück über nicht abgeschickte, also ungeschriebene Briefe entwickelt hat.
«Ich erinnere mich an die Zeit des letzten Briefes. In meinem Kopf schien es mir damals, als ob meinem Unwillen dir zu antworten deinen Wunsch zu leben beeinflusst hatte. Doch ich fühle mich nicht schuldig, dass ich dir nicht geantwortet habe, auch wenn ich ganz genau weiss, wie diese Geschichte zu Ende gegangen ist.» (Ueli M. aus U.)
«Liebe Sandy, es ist schon etwas her, aber ich ärgere mich noch sehr über deinen Tonfall bei unserem letzten Besuch. Du hast zu mir gesagt: ‹Du bist nichts, hast nichts, du kannst nichts.› Bitte unterlass so einen Tonfall das nächste Mal oder ich gehe.» (A. S. aus Köln)
«Lieber Daniel, wir kennen uns nicht. 2003 habe ich deine Mutter Margarita in einem Hotel in Mexico DF kennengelernt. Einige Jahre später kam sie mich dann endlich in Wien besuchen. Ich glaube, ich war ein schrecklicher Gastgeber, denn ich habe ihr nicht ein bisschen von dieser Welt zurückgeben können, die sie mir damals in Oaxaca angeboten hat. Ich versuchte ihr einen Brief zu schicken, doch ich scheiterte. Ich versuchte es mit einem weiteren, doch ich erhielt nie eine Antwort.» (L. O. aus Wien)
Vorstellungen (jeweils 20.00 Uhr): 9. | 14. | 15. | 16. | 20. | 21. | 22. | 23. | 27. März 2013
Alle Biografien finden Sie ab sofort unter: http://www.luzernertheater.ch
Stück Labor Basel wird unterstützt von:
Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung
Migros-Kulturprozent
Ernst Göhner Stiftung
LANDIS & GYR STIFTUNG
Wir danken für namhafte Unterstützung dieser Produktion:
Société Suisse des Auteurs, société coopérative (SSA)

Dieser Beitrag wurde am von unter ausflugstipps in der region, kultur allgemein, musik/theater/ausstellungen, schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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