Luzerner Theater Opernpremiere. Schweizer Erstaufführung. Der Doppelgänger Lucia Ronchetti, Katja Petrowskaja

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SWR-Schwetzinger-Festspiele_Doppelgänger

Premiere:      Samstag, 7. September 2024 17.00 Uhr, Bühne. Was würde passieren, wenn Sie sich plötzlich selbst begegneten? Diese bizarre Situation widerfährt dem Protagnisten in Lucia Ronchettis Oper «Der Doppelgänger», einer Uraufführung des Luzerner Theaters in Koproduktion mit den Schwetzinger SWR Festspielen und in Kooperation mit Lucerne Festival. Ausgehend von Fjodor Dostojewskis Erzählung hat Bachmann-Preisträgerin Katja Petrowskaja ein dichtes Libretto geschrieben, das Lucia Ronchetti, eine der renommiertesten Komponistinnen der Gegenwart, in Musik gefasst hat. David Hermann inszenierte die gefeierte Uraufführung zur Eröffnung der Schwetzinger SWR Festspiele im April 2024, ab dem 7. September ist sie in Luzern als Schweizer Erstaufführung zu sehen.

 

Der junge Beamte Jakow Petrowitsch Goljadkin macht eine unglaubliche Begegnung, als er eines Nachts sich selbst über den Weg läuft. Sein Doppelgänger, der sich als populärere Version des Protagonisten entpuppt, taucht nicht nur in Goljadkins Wohnung und an seinem Arbeitsplatz auf, sondern stellt auch seiner Angebeteten nach. Was als freundschaftliches Verhältnis beginnt, wird zum erbitterten Konkurrenzkampf. Realität und Illusion verschwimmen zunehmend: Wer ist nun der echte Goljadkin und wer ist der Doppelgänger?

 

Basierend auf Fjodor Dostojewskis Frühwerk widmen sich Autorin und Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Katja Petrowskaja, die für «Der Doppelgänger» ihr erstes Opernlibretto verfasste, und Komponistin Lucia Ronchetti in diesem Werk der psychologischen Gesellschaftssatire. Ronchetti gehört zu den renommiertesten Komponistinnen der Gegenwart und ist derzeit die Künstlerische Leiterin der Musikbiennale Venedig. Mit «Der Doppelgänger» erschafft sie eine vielseitige und multistilistische Partitur, deren gesangliche Umsetzung das Publikum bei der Uraufführung in Schwetzingen vollends überzeugte: «Die Gesangsparts, die den Sängerinnen und Sängern sehr viel Sprachgesang im Melodram-Duktus sowie Falsett- und Geräuschexpertise abverlangen, könnten besser nicht realisiert werden» («Opernwelt»). In der Schweizer Erstaufführung werden das Opernensemble des Luzerner Theaters und die renommierten Gäste vom Luzerner Sinfonieorchester unter der Musikalischen Leitung von Tito Ceccherini getragen.

 

Eine Attraktion ist das Bühnenbild von Bettina Meyer. Die Wände verschieben sich laufend während des Stücks, halten die Charaktere gefangen, schirmen sie voneinander ab oder zwingen sie zur Konfrontation. Verstärkt wird der unheimliche Gestus der Geschichte zudem durch das Lichtdesign von Clemens Gorzella. Für die Regie wurde Regisseur David Hermann, Preisträger des Deutschen Theaterpreises «DER FAUST», gewonnen.

 

 

 

Weitere Daten

Kostprobe: Mi, 4.9. (18.30 Uhr)

Do, 12.9. (19.30 Uhr) / So, 13.10. (19.00 Uhr) / Fr, 18.10. (19.30 Uhr) / Mi, 11.12. (19.30 Uhr) /
Do, 23.1. (20.00 Uhr)

 

Produktionsteam
Musikalische Leitung: Tito Ceccherini, Regie: David Hermann, Bühne: Bettina Meyer, Kostüme: You-Jin Seo, Licht: Clemens Gorzella, Dramaturgie: Jens Schubbe, Pia-Rabea Vornholt

 

Besetzung
Jakob Petrowitsch Goljadkin: Peter Schöne
Klara Olsufjewna: Olivia Stahn
Doktor Krestjan Iwanowitsch Rutenspritz: Robert Maszl
Der Doppelgänger: Christian Tschelebiew
Petruschka, Diener Goljadkins: Zvi Emanuel-Marial
Vokalensemble: Zvi Emanuel-Marial / Robert Maszl / Vladyslav Tlushch / Christian Tschelebiew

Luzerner Sinfonieorchester

 

Altersempfehlung: ab 12 Jahren

 

Weitere Informationen zu «Der Doppelgänger» finden Sie unter luzernertheater.ch/derdoppelgänger.

Ausblick: Die Fledermaus

Amüsant, charmant, riskant: So geht es in Johann Strauss‘ Operette «Die Fledermaus» zu. Kuriose Persönlichkeiten treffen sich auf dem Ball des Fürsten Orlofsky wieder, doch die Verkleidungen und der Champagner machen das Erkennen schwer. Strauss‘ Bürger*innen katapultieren sich eben gerne in Situationen, die alles Bekannte auf den Kopf stellen. Und so gipfeln Verwicklungen und Verwirrungen in einem beschwingten Finale an einem turbulenten Ort. Mit viel Witz, sozialpsychologischer Treffsicherheit und eingängiger Musik wurde die Königin der Operetten weltberühmt und ihr lebenskluges Motto gleich mit dazu: «Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist.»

Ab Samstag, 23. November, 19.30 Uhr

Tickets über die Theaterkasse oder unter luzernertheater.ch/diefledermaus.

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