Programm
16.00 Uhr Türöffnung BISON Schweiz AG, Allee 1A, Sursee
16.30 Uhr Beginn der Tagung
Referat Sven Gábor Jánszky
17.30 Uhr Pause
18.00 Uhr Podiumsdiskussion mit Sven Gábor Jánszky,
Morten Hannesbo und Peter Galliker
Leitung: Bruno Schaller
19.15 Uhr Schlusswort von Beat Leu, Stadtpräsident, Sursee
Basisinformationen: Patrizia Fussen, Stadtverwaltung Sursee
Tagungsthema «Mobilität – Innovation – Zukunft»
Tagungsleitung: Bruno Schaller
Der Referent und die Podiumsteilnehmenden
- Sven Gábor Jánszky, Zukunftsforscher
- Morten Hannesbo, CEO der AMAG-Gruppe
- Peter Galliker, CEO Galliker Transport AG
haben mit dem Referat und einer engagierten Teilnahme an der Podiumsdiskussion spannende Inputs und interessante Hintergrundinformationen vermittelt.
Die Präsentationen sind nachfolgend abrufbar.
Sven Gábor Jánszky
2b_AHEAD_Trendanalyse_Digitale_Stadt
2B_AHEAD_Trendanalyse_Selbstfahrende_Autos
2b_AHEAD_Trendanalyse_Wie_verändert_man_eine_Unternehmenskultur
Das Martini Symposium 2016 war, mit über 300 Teilnehmern, erneut sehr gut besucht. Nach dem Referat/der Podiumsdiskussion begaben sich die Teilnehmenden im Rahmen eines Apéro riche zum Networking.
Träger und Veranstalter des Anlasses sind die Stadt Sursee, die Gemeinden der Region (RET), die Industrie- und Handelsvereinigung der Region Sursee (IHV) und der Verein Gewerbe Region Sursee.
Fotogalerie des Symposiums von Franz Birrer im Auftrag der Stadt Sursee
http://www.sursee.ch/de/portrait/fotoalbum/welcome.php?action=showgallery&galid=12357
Empfangen wurden die Gäste vom Präsidenten von Gewerbe Region Sursee, Andreas Birrer und dem Vorstandsmitglied der Industrie- und Handelsvereinigung (IHV) der Region Sursee, Pius Krummenacher. Mit launigen Worten begrüsste anschliessend der Surseer Stadtpräsident Beat Leu die über 300 Teilnehmer in den Räumlichkeiten der Bison AG im Business Park Sursee, wo das Symposium zu ersten Mal stattfand, anstatt wie früher im Stadttheater Sursee.
Der Mensch wird in ein paar Jahren nur noch das zweitintelligenteste Wesen auf der Welt sein. So die Prognose des professionellen Zukunftsforschers Sven Gábor Jánszky, Was im ersten Moment sehr beunruhigend tönt, erweist sich bei näherer Erläuterung durch den Experten als gar nicht so bedrohlich. Kommende künstliche Intelligenzen sind uns weit überlegen, fällen deshalb Entscheidungen auf rein logisch – rationaler Ebene, unbeeinflusst von emotionalen Einflüssen, denen wir ausgesetzt sind. Vieles ist schon aufgegleist, wird sich aber in Zukunft noch viel mehr beschleunigen, da die Kapazitäten der Rechner exponential zunehmen, Wissen sich ca. alle zwei Jahre verdoppelt. Überhaupt sei das eigentliche Handicap des Menschen, dass er meist linear denkt, während alles viel schneller, also exponentiell passiert, wir also der Entwicklung immer hinter her hinken.
„Die Stadt der Zukunft ist digital vernetzt, bietet flexible und hoch individualisierte Services und sie wird zu völlig neuen Formen der Bürgerbeteiligung, der
Partizipation und Einbindung führen. Nur auf Landkarten werden wir die Grenzen der Stadt der Zukunft nicht mehr abbilden können.
Unsere Vorstellungen von Städten und Stadtgrenzen werden sich im Zuge der Digitalisierung vollständig verändern. Die Stadt der Zukunft ist die Community derer, die vernetzt arbeiten und leben unabhängig von der Anschrift. Das „Urban Tech Manifesto“ formuliert die Anforderungen an die Stadt der Zukunft.“ (Zitat Michael Carl
Über selbstfahrende Autos lesen wir in jeder Zeitung. Doch die meisten denken nicht weit genug: Die deutschen Automobilkonzerne, aber vor allem Bahn, ÖPNV und Taxis. Diese Trendanalyse beschreibt, welche Unternehmen extrem bedroht sind und wie sich Branchen neu erfinden können usw
Die anschliessende Podiumsdiskussion mit dem Referenten Sven Gábor Jánszky, Zukunftsforscher, Morten Hannesbo, CEO der AMAG-Gruppe und Peter Galliker, CEO Galliker Transport AG wurde, wie immer, gewohnt souverän moderiert von Bruno Schaller. Aus den Voten wurde klar, dass sich die Unternehmer sehr wohl der kommenden Herausforderungen bewusst sind, dementsprechende Vorbereitungen aufgleisen und zukunftsorientierte Investitionen vornehmen. Eine der wichtigsten Komponenten sei aber, dass die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen schaffe, d.h. entsprechende Erlasse und Gesetze verabschiede, damit die Ideen und Massnahmen der Unternehmen auch realisiert werden können. Ansonsten verlöre man den Anschluss an die rasanten Entwicklungen, die sich, vor allem im IT Sektor, abzeichnen. Man habe früher schon innovativ gehandelt, vielfach sogar visionär, die Geschwindigkeit der Veränderungen beschleunige sich aber unglaublich stark. Dies sei eine neue Qualität von Herausforderungen, die alle fordert, d.h. unter anderem: wo Agitation nicht mehr möglich ist, unmittelbar zu reagieren. Bruno Schaller verstand es geschickt, mittels gezielten Fragen und Anmerkungen die Spannung der Diskussion köcheln zu lassen, gar zu befeuern. Die Votanten hatten auch sichtlich Vergnügen am Ganzen, beantworteten anschliessend auch Publikumsfragen bereitwillig und kompetent. Beim anschliessenden, von der Stadt Sursee offerierten Apéro riche hatte man noch Gelegenheit, sich mit Referenten, Podiumsteilnehmern, Organisatoren und Besuchern auszutauschen. Fazit: einmal mehr ein hochinteressantes Symposium, das seinen festen Platz in den Agenden sehr vieler Interessierten gefunden hat.
Text: www.leonardwuest.ch
Fotos: Franz Birrer, Wikipedia und www.sursee.ch
www.ihv-sursee.ch/die-ihv/sinn-and-kernauftrag/
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