Diese Frage stand im Zentrum des diesjährigen Martini Symposiums. Expertinnen und Ex-
perten aus Sport, Wirtschaft und Gesellschaft beleuchteten dabei, wie Spitzenleistun-
gen entstehen und welchen Einfluss neue Technologien wie die künstliche Intelligenz (KI) darauf haben.
In inspirierenden Referaten machten Dr. Patricia Feubli, Fabian Cancellara und Raphael
Meyer deutlich, wie kreative Denkansätze und innovative Lösungswege dabei helfen können,
Grenzen zu verschieben und nachhaltige Erfolge zu erzielen.
«Ja zu schneller, höher, stärker – aber Schritt für Schritt», leitete Raphael Meyer das Referat
zum Thema ein. Der CEO Sette Sports AG und Tudor Pro Cycling sagte aus Erfahrung: «Wir
können nicht immer das Maximum abrufen, aber das Optimum.» Dr. Patricia Feubli, Leiterin
Competence Center Communication and Marketing Technologies Hochschule Luzern, zeigte
auf, dass KI eine mathematische Intelligenz ist, die sich mit menschlicher Intelligenz verflech-
ten sollte. Als Beispiel verwies sie auf die tägliche E-Mail-Flut. «KI sollte die Mails nicht auto-
matisieren, sondern abschaffen.»
Moderator Stephan Klapproth führte souverän und pointiert durch den Abend. Im anschlies-
senden Podium diskutierten neben Dr. Patricia Feubli und Fabian Cancellara auch Peter Del-
fosse über Innovation, Leistungsfähigkeit und aktuelle Herausforderungen. Dass ohne Leute nichts geht, betonte Fabian Cancellara. Der Unternehmer und ehemalige Radprofi sagte:
«Technik soll nicht in erster Linie Probleme finden, sondern Lösungen schaffen. Dazu muss die gesellschaftliche Entwicklung mitkommen.» Peter Delfosse, CEO der Axon Group, bilan-
zierte: «Wir leben in einer Zeit von Chancen. Mit diesem Bewusstsein sollte man am Morgenaufstehen.»
Zum krönenden Abschluss betrat ein ganz besonderer «Überraschungsgast» die Bühne: der
Roboter-Hund der Hochschule Luzern – Informatik. Mit präzisen Bewegungen präsentierte er
seine KI-generierte Kurzzusammenfassung der Podiumsdiskussion. Ein Moment, der das Publikum zugleich staunen und schmunzeln liess und den technologischen Fortschritt unmit-
telbar erlebbar machte.
Plattform für Begegnungen
Organisiert wurde das Martini Symposium von der Stadt Sursee, dem Regionalen Entwick-
lungsträger Sursee-Mittelland, der Industrie- und Handelsvereinigung der Region Sursee-
Willisau (IHV) und dem Verein Gewerbe Region Sursee (GRS). Der Anlass findet alle zwei Jahre zu einem spezifischen Thema statt. Er trägt dazu bei, die Region Sursee als wichtigs-
tes Zentrum der Luzerner Landschaft der breiten Öffentlichkeit sichtbar zu machen und bietet den Teilnehmenden eine Plattform für Begegnungen und Kontaktpflege.
Das nächste Martini Symposium findet am 25. November 2027 statt.

