Medienkompetenz: Pro Juventute lanciert innovativen Online-Test für Schulen Lehrpersonen können den Unterricht auf den Wissensstand der Schülerinnen und Schüler abstimmen

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Pro Juventute lanciert innovativen Online-Test für Schulen  und Lehrpersonen können den Unterricht auf den Wissensstand der Schülerinnen und Schüler abstimmen obs Pro Juventute

Pro Juventute lanciert innovativen Online-Test für Schulen und Lehrpersonen können den Unterricht auf den Wissensstand der Schülerinnen und Schüler abstimmen obs Pro Juventute

Zürich (ots) – 98 Prozent der 12- bis 19-Jährigen in der Schweiz haben ein Smartphone. Sie nutzen die damit zur Verfügung stehenden Möglichkeiten bisher aber oft ohne das nötige Knowhow und die erforderliche kritische Reflexion. Der Umgang mit Internet, Handy und sozialen Medien ist daher fester Bestandteil des Lehrplans 21. Für diesen wichtigen Schritt bietet Pro Juventute den Schulen nun einen innovativen, webbasierten Einstufungstest an, der das Medienwissen der Schülerinnen und Schüler misst und den Lehrpersonen darauf basierend Unterrichtsinhalte und Lehrmittel vorschlägt. Der sogenannte Medienprofis-Test ist der erste seiner Art. Entwickelt hat ihn die Pädagogische Hochschule Schwyz im Auftrag von Pro Juventute nach streng wissenschaftlichen Kriterien. Ab sofort können Lehrpersonen den Medienkompetenztest für die 3. bis 8. Klasse unter http://www.medienprofis-test.ch kostenlos nutzen. Die Entwicklung des Tests wurde durch die finanzielle Unterstützung von Google.org im Rahmen einer mehrjährigen Partnerschaft mit Pro Juventute ermöglicht. Der Medientest steht Schulen ab 3. November 2016 in Deutsch und ab Frühjahr 2017 in Französisch und Italienisch zur Verfügung.

Kommunikationsangebote wie Facebook, Instagram, Snapchat, YouTube oder WhatsApp prägen den Alltag von Kindern und Jugendlichen. Das Teilen von Bildern und das Streamen von Videos und Musik ist auch bei den Heranwachsenden in der Schweiz an der Tagesordnung, verbringen sie doch durchschnittlich zwei Stunden pro Tag im Internet – an Wochenenden sogar drei. 98 Prozent der 12- bis 19-Jährigen besitzen ein eigenes Mobiltelefon (Mediennutzungsstudie JAMES 2014). Doch wissen sie, wie sie sich in einem Chat sicher verhalten, welche Daten sie nicht preisgeben sollten oder ob sie in ihrem Alter bereits etwas im Internet verkaufen dürfen? Bisher waren die Vermittlung eines kompetenten Umgangs mit dem Internet und den Neuen Medien sowie die Sensibilisierung für die Risiken, die bei zu leichtfertigem Umgang lauern, nur selten Teil des Schulstoffs.

Schulung der Medienkompetenz neu Teil des Lehrplans

Mit dem Lehrplan 21, der ab kommendem Schuljahr schrittweise in 21 deutsch- und mehrsprachigen Kantonen der Schweiz eingeführt wird, wird die Förderung der Medienkompetenz neu fester Bestandteil des Lehrplans. «Im Gegensatz zu etablierten Fächern wie zum Beispiel Mathematik, ist es für Lehrpersonen schwierig die Vorkenntnisse der Schülerinnen und Schüler einzuschätzen und den Einstieg ins Thema Medienkompetenz zu finden», erklärt Laurent Sédano, Programmverantwortlicher für Medienkompetenz bei Pro Juventute. Keine einfache Situation für die Lehrpersonen, denn «die pädagogischen Hochschulen und Lehrmittelverlage sind erst dabei, entsprechende Lehrmittel zu entwickeln. Die Lehrkräfte kennen diese Lehrmittel noch gar nicht», so Sédano weiter.

Innovativer, kostenloser, webbasierter Einstufungstest

Diese Lücke schliesst der neue webbasierte Medientest, den die Pädagogische Hochschule Schwyz im Auftrag von Pro Juventute entwickelt hat. «Der Test ist sehr spielerisch aufgebaut. Wie in einem Quiz müssen Schülerinnen und Schüler Aussagen auf ihre Richtigkeit hin einschätzen, Begriffe korrekt erklären und Zusammenhänge erkennen», erläutert Prof. Dr. Dominik Petko, Prorektor Forschung und Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Schwyz, der den Test mit seinem Team entworfen hat. Da es zu jeder Frage ein unmittelbares Feedback gibt, können die Schülerinnen und Schüler bereits während des Tests einiges dazulernen. Die Lehrperson ihrerseits erhält in der Schlussauswertung einen Überblick über die Fähigkeiten ihrer Klassen und bekommt darauf basierend Empfehlungen für passende Unterrichtsmaterialien. Die Testentwicklung beruht auf wissenschaftlichen Verfahren und der Test soll auch im laufenden Betrieb ständig verbessert werden.

Partnerschaft zur Förderung der Medienkompetenz

Der Umgang mit Neuen Medien ist eine bedeutende Herausforderung für die Gesellschaft. Zur Förderung der Medienkompetenz junger Schweizerinnen und Schweizer sind Google Schweiz und die Jugendorganisation Pro Juventute diesen Februar eine mehrjährige Partnerschaft eingegangen. Das gemeinsame Ziel: Kinder, Jugendliche und ihr Umfeld in unserem Land dabei zu unterstützen, verantwortungsvoll und kompetent mit Neuen Medien umzugehen. Dank der finanziellen Unterstützung von Google.org konnte nun in einem ersten Schritt der neue Medienprofis-Test entwickelt und programmiert werden. Darüber hinaus ermöglicht Google.org Pro Juventute, das Angebot im Bereich Neue Medien weiter auszubauen und auf die gesamte Schweiz auszuweiten. Dazu gehören Workshops an Schulen und Weiterbildungen für Lehrpersonen sowie Elternveranstaltungen.

Informationen zum Thema Medienkompetenz:

Medienkompetenz-Test von Pro Juventute: 
http://www.medienprofis-test.ch

Mediennutzungsstudie JAMES 2014: 
http://ots.ch/UMD1o

Informationen zum Thema Online-Sicherheit und Datenschutz im Internet
auf der Website von Google Schweiz: 
http://www.google.ch/safetycenter/families/start/

Wir machen uns stark für Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern in der Schweiz

Pro Juventute unterstützt Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern auf dem Weg zu selbst- und sozialverantwortlichen Persönlichkeiten. Mit vielfältigen Angeboten hilft die Stiftung direkt und wirkungsvoll. Sie bietet spannende und gut frequentierte Programme und Dienstleistungen wie die Pro Juventute Beratung + Hilfe 147 oder die Pro Juventute Elternberatung an. Davon profitieren jährlich über 300´000 Kinder und Jugendliche und rund 100´000 Eltern in der Schweiz. www.projuventute.ch

Über Google.org

Google.org unterstützt Menschen auf der ganzen Welt, die Innovationen schaffen, um die grössten Herausforderungen der Menschheit zu bewältigen. Durch gezielte Beihilfen und den Einsatz von Google-Mitarbeitern unterstützt Google.org gemeinnützige Organisationen bei der Beschleunigung und Skalierung von Prozessen. Google.org investiert in High-Impact-Projekte wie zum Beispiel die Bereitstellung von WLAN-Verbindungen in Flüchtlingsunterkünften und einen erleichterten Zugang zu Bildung.[content_block id=29782 slug=ena-banner]

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Über Leonard Wüst

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