Zürich (ots) – Was erleben Zugezogene beim Ankommen? Die aktuelle Ausstellung im Hotzehuus in Illnau-Effretikon macht dies zum Thema. Migrierte und geflüchtete Menschen von nah und fern kommen zu Wort. Realisiert wurde die Ausstellung von zahlreichen Freiwilligen unter anderem vom Jugendrotkreuz Zürich.
Aus Afghanistan, Brasilien, Deutschland, Eritrea, Griechenland, Irak, Serbien, Ungarn oder der Schweiz: Geschichten von rund 100 zugezogenen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus den verschiedensten Ländern werden in der Ausstellung «Zugezogen – Angekommen» lebendig. Warum sind sie weggegangen? Wo ist der Ort, an dem sie sich daheim fühlen? Was ist den Zugezogenen gemeinsam? Was verbindet sie mit den Einheimischen? Die Ausstellung greift ein globales Thema lokal auf und zeigt generationenübergreifende Video-, Bild- und Textarbeiten von und mit Betroffenen. Manche sind schon seit Jahren hier, andere erst kürzlich angekommen. Warum jemand aus Deutschland nach Illnau-Effretikon gezogen ist wird ebenso gezeigt wie die Geschichte einer Arbeitsmigrantin oder eines Flüchtlings mit einem Härtefallentscheid.
Die Ausstellung am Puls der Zeit hat das Ziel, das Thema Migration in einer breiten Perspektive erleb- und fühlbar zu machen. Sie wurde in unzähligen Stunden Freiwilligenarbeit entwickelt, unter Beteiligung von jungen Erwachsenen des Jugendrotkreuzes (JRK) Kanton Zürich. In einem «Fluchtraum», der vom JRK erarbeitet und eingerichtet worden ist, ist ein Fluchtweg auf eindrückliche Weise interaktiv nachgestaltet. Im Gegensatz dazu wird unter dem Titel «Schon immer hier» die einheimische Familie Brüngger ins Bild gerückt. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf dem Ankommen und dem Miteinander – auch bei den drei Themenabenden steht die Integration im Fokus.
Die Ausstellung ist geöffnet vom 23. Oktober bis 8. November 2015, jeweils Freitag von 17 bis 21 Uhr sowie Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr.
Jugendrotkreuz Zürich – Junge engagieren sich
Das Jugendrotkreuz ist die Jugendorganisation des Schweizerischen Roten Kreuzes Kanton Zürich. Über 200 Jugendliche und Erwachsene zwischen 15 und 30 Jahren setzen sich in verschiedenen sozialen Aktivitäten für Benachteiligte im Kanton ein. Die Einsatzmöglichkeiten werden von den Freiwilligen mitgestaltet und reichen vom Spielnachmittag im Asylzentrum über den Leseabend im Blindenwohnheim bis zur Hausaufgabenhilfe für Fremdsprachige. Mehr Infos: www.srk-zuerich.ch/jrk.