Mit einer überdurchschnittlichen Publikumsauslastung von 95 Prozent geht am 30. Mai 2016 in Bern die siebte Saison der Migros-Kulturprozent-Classics zu Ende. An der Medienkonferenz vom 18. Mai 2016 in Zürich präsentierte der Intendant Mischa Damev die Höhepunkte des Saisonprogramms 2016/2017. Es ist ein Panorama sinfonischer Werke, die zeitlose Gültigkeit beanspruchen. Vom 20. Oktober 2016 bis zum 2. Juni 2017 gastieren sechs Tourneen mit drei Extrakonzerten in den Konzertsälen von Bern, Genf, La Chaux-de-Fonds, Luzern und Zürich.
Zeitlose Klassik, das meint nicht den nostalgischen Blick zurück, sondern die Auseinandersetzung mit nach wie vor grossen Fragen: so zum Beispiel mit dem Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft wie in den Sinfonien Beethovens, die Last der Vergänglichkeit wie in Mahlers «Das Lied von der Erde» oder die Glaubensfragen wie im Schaffen Bruckners. Sie alle sind im nächsten Saisonprogramm der Migros-Kulturprozent-Classics 2016/2017 vertreten, interpretiert von Spitzenorchestern wie dem Budapest Festival Orchestra unter seinem Gründer Iván Fischer oder dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Marek Janowski.
Wie sich der Einzelne zur Gemeinschaft verhält, war schon immer Thema der grossen Solokonzerte: mal spielerisch wie im Violinkonzert Mendelssohns, mal bitterernst wie in den Kompositionen Schostakowitschs. Gleich vier Meisterwerke der Geigenliteratur stehen in der neuen Saison auf dem Programm, und ihre Interpreten gehören zu den Besten der Klassikszene: die beiden US-Amerikaner Joshua Bell und Gil Shaham, der Grieche Leonidas Kavakos sowie David Garrett aus Deutschland.
Internationale Interpreten und eine Auswahl von Schweizer Musikern
Dass die abendländische Klassik keine Grenzen kennt, zeigt sich am Gastspiel von Valery Gergievs Mariinsky Orchestra, das neben russischer Sinfonik auch Werke von Ammann und Mahler interpretiert. Ähnlich bei den Auftritten zweier italienischer Ensembles, des Fenice-Orchesters aus Venedig und der römischen Accademia di Santa Cecilia: Sie kombinieren Rossini ganz selbstverständlich mit Wagner oder Tschaikowski.
Natürlich lebt auch die kommende Saison von herausragenden Interpreten. Dazu gehören die Pianistin Yuja Wang, die Mezzosopranistin Vesselina Kasarova und der Flötist Emmanuel Pahud, ausserdem die Dirigenten Sir Antonio Pappano und Trevor Pinnock. Zu nennen sind aber auch Schweizer Musiker: Nachwuchstalente wie die Sopranistin Regula Mühlemann oder die Cellistin Chiara Enderle, dazu der weltweit gefeierte Pianist Francesco Piemontesi. Mit Dieter Ammann und Richard Dubugnon sind zudem zwei sehr unterschiedliche eidgenössische Komponisten vertreten. Ein besonderer Höhepunkt der heimischen Musikszene ist der Auftritt des Tonhalle-Orchesters Zürich unter seinem Chefdirigenten Lionel Bringuier.
Detaillierte Informationen zum Saisonprogramm 2016/2017 der Migros-Kulturprozent-Classics finden sich unter www.migros-kulturprozent-classics.ch
Die Migros-Kulturprozent-Classics machen klassische Musik einem breiten Publikum in der ganzen Schweiz zu moderaten Preisen zugänglich. Die populären Tourneekonzerte bringen bekannte Orchester, berühmte Dirigenten und Starsolisten aus aller Welt in die etablierten Schweizer Konzertsäle. Zudem erleben die Konzertbesucher eine Auswahl der besten Schweizer Solisten und Entdeckungen der klassischen Musik. Die Tourneekonzerte stehen unter künstlerischer Leitung des Dirigenten und Musikmanagers Mischa Damev. Das Migros-Kulturprozent ist ein freiwilliges, in den Statuten verankertes Engagement der Migros für Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit und Wirtschaft. www.migros-kulturprozent.ch