Migros – Kulturprozent: PREMIO 2016: Schweizer Nachwuchspreis für Theater und Tanz

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PREMIO 2016, ARSENIC LAUSANNE, Denise Wintsch, Urbit & Orbit

PREMIO 2016, ARSENIC LAUSANNE, Denise Wintsch, Urbit & Orbit

35’000 Franken für Schweizer Theater- und Tanznachwuchs

Der Nachwuchspreis für Theater und Tanz PREMIO, wurde am Samstag, 21. Mai 2016, zum 15. Mal vergeben. Im Arsenic, centre d’art scénique contemporain, in Lausanne ging der erste Preis über 25’000 Franken an Denise Wintsch aus Zürich. In der Theaterproduktion «Urbit & Orbit» wirft die diesjährige Gewinnerin ihren Blick mit beherzter Leichtigkeit und subtiler Ironie auf ihre Eindrücke und Erinnerungen an liturgische Rituale. Den zweiten Platz mit je 4’000 Franken teilten sich Les Mémoires d’Helène aus Zürich mit einer Theaterperformance und Nicholas Stücklin aus Genf mit einer performativen Soundinstallation. Den dritten Preis und 2’000 Franken sicherte sich die Gruppe Latinlover aus Bern.

Im Herbst 2015 hat der von 35 Theaterinstitutionen getragene Verein PREMIO zum 15. Mal den Nachwuchspreis für Theater und Tanz ausgeschrieben. 39 Compagnien aus der ganzen Schweiz haben ihr Dossier eingereicht. Am 21. Mai 2016 fand das Finale des Wettbewerbs mit vier Nachwuchscompagnien im Arsenic in Lausanne statt.

 

Die Gewinner des Nachwuchspreises für Theater und Tanz PREMIO 2016 sind:

 

  • 1. Preis (25’000 Franken): Denise Wintsch, Zürich
  • 2. Preis (4’000 Franken): Les Mémoires d’Helène, Zürich
  • 2. Preis (4’000 Franken): Nicholas Stücklin, Genf
  • 3. Preis (2’000 Franken): Latinlover, Bern

 

Die fünfköpfige Jury lobte die spielerische Herangehensweise an das Thema Religion und Kirche der diesjährigen PREMIO-Gewinnerin: «Als Kind hat Denise Wintsch in der Kirche nichts verstanden. Sie empfand sie als absurde Welt, an der sie uns in ihrer Produktion “Urbit & Orbit” teilhaben lässt. Ihr Blick, den sie auf liturgische Rituale wirft, ist ein kindlich-naiver, der das Sinnliche, das Unverständliche, das Groteske in der Religion sucht. Nie ist das diffamierend, vielmehr verarbeitet Denise Wintsch auf subtile Weise ihre Eindrücke und versteht es, im Publikum mit prägnanten Mitteln Assoziationen zu wecken und Erinnerungen wachzurufen. Der Jury hat die Leichtigkeit gefallen, mit der Denise Wintsch ein ewiges Thema angeht. Dies tut sie mit Ironie und Subversivität, was sich auch in ihrem spektakulär fragilen Bühnenbild widerspiegelt.»

 

Pro Helvetia als neuer Partner

Die Ziele von PREMIO sind die Förderung junger Compagnien sowie deren Vernetzung mit freien Theaterhäusern. Zusätzlich zu den Preisgeldern profitieren die vier PREMIO-Finalisten sowie auch die vier weiteren Halbfinalisten von besonderen Konditionen bei Gastspielen mit ihren präsentierten Produktionen: Die Gagen dieser acht Compagnien, die von den Mitgliedertheatern engagiert werden, übernehmen die Ernst Göhner Stiftung, das Migros-Kulturprozent und neu seit der diesjährigen Ausgabe des Nachwuchspreises auch die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. In der laufenden Spielzeit unterstützten die drei Förderinstitutionen gemeinsam insgesamt 13 Gastspiele mit 28 Vorstellungen. PREMIO hat sich national bei Theaterschaffenden, Theatern und Festivals sowie Förderinstitutionen einen unverzichtbaren und breit beachteten Platz geschaffen und stellt für die Compagnien ein wichtiges Sprungbrett im Übergang von der Ausbildung in die Praxis dar.

 

PREMIO 2017

Die Ausschreibung für den Wettbewerb 2017 erfolgt im Oktober 2016. Eingabeschluss ist der 1. Januar 2017. Weitere Informationen unter www.premioschweiz.ch

 

Getragen wird PREMIO von 35 Theaterinstitutionen aus der ganzen Schweiz

Arsenic, Lausanne / Dampfzentrale Bern / Equilibre – Nuithonie, Fribourg / Fabriktheater Rote Fabrik Zürich / FAR° Festival des Arts Vivants, Nyon / Festival de la Cité, Lausanne / Festival Les Urbaines, Lausanne / Hochschule der Künste Bern / Junges Schauspielhaus Zürich / Kaserne Basel / Kleintheater Luzern / L’Abri, Genève / Le Petit Théâtre, Lausanne / La Manufacture – HETSR, Lausanne / Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich / Roxy Birsfelden / Schlachthaus Theater Bern / Südpol Luzern / Tanzhaus Zürich / Teatro Sociale, Bellinzona / Theater an der Winkelwiese Zürich / Theater Chur / Theater Tuchlaube Aarau / Theaterhaus Gessnerallee Zürich / Théâtre de l’Usine, Genève / Théâtre du Loup, Genève / Théâtre du Passage, Neuchâtel / Théâtre Les Halles, Sierre / Théâtre Sévelin 36, Lausanne / ThiK Theater im Kornhaus Baden / Tojo Theater Reitschule Bern / TPR – Centre Neuchâtelois des Arts Vivants, La Chaux-de-Fonds / Vorstadttheater Basel / Zürcher Hochschule der Künste / Zürcher Theater Spektakel

Das Migros-Kulturprozent ist ein freiwilliges, in den Statuten verankertes Engagement der Migros für Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit und Wirtschaft. www.migros-kulturprozent.ch[content_block id=29782 slug=ena-banner]

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Über Leonard Wüst

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