Der Intendant des Luzerner Theater, Benedikt von Peter, wird ab 20/21 Intendant des
Theater Basel. Auch im Übergangsjahr 20/21 wird er das Luzerner Theater künstlerisch
prägen und in einem limitierten Pensum weiterhin intendantische Aufgaben wahrnehmen.
Benedikt von Peter wird für das Luzerner Theater zusammen mit seinem Team auch seine fünfte Luzerner Spielzeit 20/21 planen. Die Umsetzungsverantwortung übernehmen dann die drei Spartenleitungen. Zudem steht er im Übergangsjahr in beschränktem Umfang für intendantische Aufgaben zur Verfügung. Auf dieses Modell eines Übergangsjahres verständigte sich der Stiftungsrat des Luzerner Theater mit Benedikt von Peter sowie dem Verwaltungsrat in Basel.
«Der Wechsel nach Basel ist ein logischer Karriereschritt eines erfolgreichen, jungen Intendanten», so die Präsidentin des Stiftungsrats Luzerner Theater, Birgit Aufterbeck Sieber. «Natürlich kommt dieser Schritt früher als erwartet. Aber durch die Lösungen für das Übergangsjahr haben wir die Möglichkeit geschaffen, die erfolgreiche Entwicklung des Luzerner Theater auch in den nächsten Jahren sorgfältig fortzuführen.»
«Die langen Vorläufe im Theater verpflichten uns schon jetzt zur Bekanntgabe des Wechsels, damit der Übergang reibungslos und geordnet erfolgen kann», erklärt Benedikt von Peter. Aber vorerst wolle er «weiterhin aufregende Jahre» in Luzern sicherstellen und fügt bei: «Ich bin Luzern, seinem Theater und dem Publikum für die bisher gezeigte Offenheit und das Vertrauen, auf das wir bauen können, sehr dankbar. Der bisherige Kurs des Aufbruchs war vor allem auch wegen eines sehr guten, motivierten Teams möglich. Daran arbeiten wir nun weiter!»
Seit Beginn der Intendanz Benedikt von Peter vor zwei Jahren befindet sich das Luzerner Theater im steten Aufbruch. Der damals 39-jährige Intendant positionierte das Luzerner Theater innert kürzester Zeit als vielbeachtete Spielstätte im deutschsprachigen Raum. Diese Neupositionierung begann bereits mit von Peters Eröffnungsproduktion «Prometeo» und wurde weitergeführt unter anderem mit seiner legendären «La traviata»-Inszenierung. Auch suchte und entdeckte der junge Intendant, der sich dem «Raumtheater» verschrieben hat, im Umkreis von Luzern immer neue Spielorte, so etwa eine alte Viscose-Fabrikhalle in Emmenbrücke, in der «Rigoletto» vor ständig ausverkauftem Haus gespielt wurde. Zum Ende der vergangenen Spielzeit lockte das «Ein Luzerner Jedermann»-Freilichtspiel 9‘000 Besucher an. Benedikt von Peters dritte Spielzeit als Intendant des
Luzerner Theater wird am 7. September mit der Premiere der Slapstick-Oper «Im Amt für
Todesangelegenheiten» eröffnet.
«Gemeinsam sind wir gewachsen», sagt Stiftungsratspräsidentin Birgit Aufterbeck Sieber. «Von hier aus wollen wir die kommenden Jahre nutzen und uns mit diesem Rückenwind aufstellen für ein weiterhin starkes Luzerner Theater.»
Um die künstlerische Qualität und Ausstrahlung des Hauses über 20/21 hinaus sicherzustellen, setzt der Stiftungsrat eine Findungskommission ein.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]