Mitteilungen des Urner Regierungsrats

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Gruppenbild des Urner Regierungsrats unter Wahrung der Abstandsregeln: (vorne, von links) Landesstatthalter Urs Janett, Landammann Urban Camenzind, Landweibel Erwin Gisler; (Mitte, von links) Beat Jörg, Roger Nager, Dimitri Moretti; (hinten, von links) Daniel Furrer, Christian Arnold und Kanzleidirektor Roman Balli.

Verpflichtung zur Teilnahme an repetitiven Tests in Gesundheitsinstitutionen
Der Regierungsrat hat das Reglement zur Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus (kantonales COVID-19-Reglement) angepasst. Ab dem 20. September 2021 werden Personen, die im Kantonsspital Uri, in sozialmedizinischen Institutionen sowie in ambulanten Organisationen der Langzeitpflege tätig sind, verpflichtet, an den repetitiven Tests teilzunehmen. Davon ausgenommen sind Personen, die mittels Zertifikat nachweisen können, dass sie geimpft oder genesen sind. Angesichts der wesentlich ansteckenderen Form des Virus, die zurzeit kursiert (Delta-Variante), ist diese Verpflichtung zum aktuellen Zeitpunkt angezeigt. Damit erhalten die Verantwortlichen der betroffenen Institutionen die Möglichkeit, einen Beitrag zur Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Mitarbeitenden zu leisten.

Politik und Wirtschaft rufen zum Impfen gegen Covid-19 auf

Am Freitag, 10. September 2021, trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Urner Wirtschaft und des Regierungsrats zu einem Gedankenaustausch über gemeinsame Umsetzungsmassnahmen zur Erhöhung der Impfbereitschaft im Kanton Uri. Alle Anwesenden waren sich einig: Die Impfrate muss dringend steigen, damit weitere coronabedingte Einschränkungen für die Wirtschaft, die Gesellschaft und das Gesundheitssystem abgewendet werden können. Deshalb braucht es gemeinsame Anstrengungen, um dem Impfen zum Durchbruch zu verhelfen.

Im Landratssaal des Rathauses in Altdorf waren neben dem Dachverband Wirtschaft Uri und dem Branchenverband Gastro Uri auch grosse Arbeitgeber im Kanton Uri anwesend. Der Regierungsrat hatte die Wirtschaftsvertreter eingeladen, um mit ihm nach Wegen zu suchen, wie noch mehr Arbeitnehmende zu einer Covid-Impfung motiviert werden können. Denn eines war für alle klar: Auch für die Wirtschaft führt der Königsweg zu einer raschen und nachhaltigen Stabilisierung der Rahmenbedingungen nur über eine hohe Impfquote. Eine Alternative zur Covid-19-Schutzimpfung besteht zurzeit nicht, vielmehr drohen bei der aktuellen epidemiologischen Entwicklung weitere einschneidende Belastungen in Gesundheitssystem, Gesellschaft und Wirtschaft.

Die Impfquote im Kanton Uri ist im schweizweiten Vergleich eher tief. Deshalb unternehmen auch die Betriebe bereits viel, um noch mehr Unentschlossene von den Vorteilen einer Impfung zu überzeugen, denn: krankheits- und quarantänebedingte Absenzen vom Arbeitsplatz belasten die Unternehmen direkt. Die Wirtschaft nimmt auch ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr, indem sie Mitarbeitende zur Impfung motiviert und damit das Gesundheitssystem entlastet. Eine hohe Bedeutung kommt dabei der richtigen und gezielten Information der Arbeitnehmenden zu. Überzeugende und beratende Einzelgespräche mit gleichzeitigem Respekt vor Andersdenkenden sind dabei ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.

Der Kanton wird die Unternehmen in ihren Bemühungen noch mehr unterstützen. Bereits jetzt werden betriebsspezifische Massnahmen angeboten, beispielsweise können Impfaktionen direkt in den Betrieben angeboten oder «Impfslots» für Unternehmen im Kantonsspital Uri reserviert werden. Ebenso werden Mitarbeitende aktiv bei der Vereinbarung eines Impftermins unterstützt oder mit Informationsmaterial bedient. In den Betrieben sind serielle PCR-Speicheltests weiterhin kostenfrei. Der Kanton ist bemüht, die Impf- und Testkapazitäten und -angebote weiter auszubauen. Am Gedankenaustausch zwischen der Regierung und der Urner Wirtschaft wurden weitere Ideen und Anregungen in einem Massnahmenkatalog festgehalten.

Bitte um Verständnis und Geduld mit Personal in den Impf- und Teststellen

Aufgrund des Bundesratsentscheids vom 8. September 2021 über die Ausdehnung der Zertifikatspflicht steigt die Nachfrage nach Tests und Impfungen erfreulicherweise wieder an. Die vorhandenen Kapazitäten an geschultem medizinischem Fachpersonal für die Durchführung der Tests und der Impfungen sind daher zurzeit knapp. Der Kanton bittet die Bevölkerung deshalb um Verständnis und auch Geduld, wenn es im Einzelfall zu Verzögerungen bei Anfragen kommt. Das Personal ist jederzeit bemüht, seine Aufgaben kunden- und zeitgerecht zu erfüllen.

Im Auftrag des Regierungsrats: Standeskanzlei[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]