In Rothenburg ist der erste mobile Pumptrack der Sportförderung des Kantons Luzern in Betrieb genommen worden. Die mobile Sportanlage kann von der Bevölkerung kostenlos genutzt werden und dient der Bewegungsförderung. Als Ort der Begegnung soll auch die soziale Integration gefördert werden. Die Sportförderung vermietet ihre zwei Anlagen an Gemeinden, Schulen und Organisationen für jeweils vier bis sechs Wochen.
Ein Pumptrack ist eine wellenförmige Rundbahn mit Kurven und Steilwänden, die mit Fahrrädern, Skate- und Kickboards, Inline-Skates und weiteren fahrbaren Sportgeräten befahren werden kann. Mit den mobilen Pumptracks erhalten Kinder, Jugendliche und Erwachsene eine attraktive Alternative, sich zu bewegen und ihre Koordination und Kondition zu fördern.
Bewegungs- und Integrationsförderung
Die Sportförderung des Kantons Luzern verfügt neu über zwei mobile Pumptrack-Anlagen. Diese vermietet sie jeweils für vier bis sechs Wochen gegen einen Betrag von 900 Franken an Gemeinden, Schulen und NGO-Organisationen. Damit setzt die Sportförderung einen Teil des Kantonalen Integrationsprogramms KIP II um, indem sie im und mit dem Sport die soziale Integration fördert. «Neben der Bewegungs- und Gesundheitsförderung hat die mobile Sportanlage grosses Potential im Bereich des sozialen Zusammenlebens», erklärt Roland Distel, Beauftragter Integration und Sport der Dienststelle Gesundheit und Sport. «Die Anlage bietet ideale Voraussetzungen, um sportintegrative Projekte durchzuführen und einen attraktiven Ort der Begegnung zu schaffen.» Wer die Anlage mietet, muss die lokalen Organisationen im Bereich Integration einbeziehen. Eine weitere Bedingung ist, dass die Anlage von der gesamten Bevölkerung kostenlos genutzt werden kann.
«Bahn bietet grossen Fahrspass»
Seit Montag, 22. März 2021 ist in Rothenburg die erste, mobile Pumptrack-Anlage aufgebaut und in Betrieb. Die Bahn ist 65 Meter lang und steht beim Schulhaus Lindau. Zusammen mit Kindern testete der Adligenswiler BMX-Athlet Noah Breschan die Anlage und zeigte sich begeistert: «Die Anlage bietet grossen Fahrspass und ist attraktiv. Ich bin überzeugt, dass sich hier viele kleine und grosse Sportlerinnen und Sportler austoben können und Spass haben.» Für die Gemeinde Rothenburg sei es eine grosse Freude, den mobilen Pumptrack der Bevölkerung zur Verfügung stellen zu können. Kinder, Jugendliche und junggebliebene Erwachsene erhielten eine weitere Möglichkeit, ihre Freizeit aktiv zu gestalten, sagt Gemeinderätin Gisela Doenni-Widmer. «Für uns als Gemeinde ist es eine tolle Gelegenheit, temporär eine Pumptrack-Anlage auszuprobieren und somit Erfahrungen zu sammeln.» Seien die Erfahrungen mit der mobilen Anlage positiv, könnte sich Rothenburg vorstellen, einen permanenten Pumptrack zu bauen.
Zehn Standorte bis Oktober 2021
Der mobile Pumptrack steht für sechs Wochen in Rothenburg. Danach wird die Anlage in Escholzmatt-Marbach neu aufgebaut. Bis im Herbst 2021 werden die beiden mobilen Anlagen in zehn Gemeinden im Einsatz stehen. Neben Rothenburg und Escholzmatt-Marbach sind dies Malters, Wikon, Roggliswil, Luthern, Vitznau, Hochdorf, Sursee und Buchrain. Die zehn Standorte wurden aus 40 Bewerbern ausgelost. Die Sportanlage soll in erster Linie Gemeinden und Schulen zur Verfügung stehen und sowohl für Unterrichtszwecke, als auch in der Freizeit genutzt werden können.
Die Anschaffungskosten für die beiden Anlagen beliefen sich auf rund 90’000 Franken. Finanziert haben das Projekt Swisslos-Fördergelder sowie Projektfördermittel aus dem Kantonalen Integrationsprogramm KIP II und Projektmittel aus dem Programm Ernährung und Bewegung der Fachstelle Gesundheitsförderung des Kantons Luzern. Die Betriebs- und Unterhaltskosten werden mit den erhobenen Mieten gedeckt.
Anhang
Bild 1: Schülerinnen und Schüler aus Rothenburg testen die mobile Pumptrackanlage
Bild 2: Schülerinnen und Schüler aus Rothenburg testen die mobile Pumptrackanlage
Bild 3: Schülerinnen und Schüler aus Rothenburg testen die mobile Pumptrackanlage