Begleitet wurde das Vokalensemble Sursee von der Camerata Musica Luzern, an der Orgel spielte Josef Scheidegger, die Leitung hatte Peter Meyer. Dr. Winfried Bader trug Texte vor.
Programm: Passionsmusik aus der Romantik von Joseph Gabriel Rheinberger (1839-1901),namentlich der Passionsgesang Opus 46, wie auch das innige „Stabat mater“ in G-Moll
Nachdem ich letztes Jahr am Karfreitag mit Werken des zeitgenössischen Komponisten des Esten Arvo Pärt (*1935) doch etwas überrascht wurde, da mir dieser kaum bekannt war, erwartete mich dieses Jahr schon Vertrauteres mit den Werken von Joseph Gabriel Rheinberger. Leider ist die Homepage des Vokalensembles nicht aktualisiert, so erfuhr ich erst am Gründonnerstag vom Konzert, relativ kurzfristig, da ich gerne gut auf die Materie, bzw. Werke vorbereitet an solche Anlässe gehe. Ich kann mich dann viel besser dem Genuss hingeben und muss nicht ständig hirnen oder gar gross Notizen machen, welches Instrument an welcher Passage eingesetzt wird usw.. Ebenso ist man dann viel empfänglicher für die Nuancen, konzentrierter auf das Wesentliche und nicht zuletzt, lässt sich dann das Ganze so auch viel einfacher vom Grosshirn durch die Finger auf die Tastatur bringen und dadurch interessant und aussagekräftig formulieren.
Da ich letzte Woche grad 3 Topchorkonzerte am Lucerne Festival an Ostern 2014 besuchen durfte, mit dem absoluten Höhepunkt der konzertanten Darbietung des dritten Aufzugs von Wagner`s Parsifal mit dem Orchester und Chor des bayerischen Rundfunks unter der Leitung des wahrscheinlichen Abbado-Nachfolgers beim „Lucerne Festival Orchestra“, des 1978 in Riga (Lettland) geborenen Andris Nelsons, war ich schon ein bisschen verwöhnt, wusste aber aufgrund der letztjährigen Darbietung, dass das einheimische Schaffen auch auf einem sehr hohen Level angesiedelt ist.
Das Wetter garstig wie letztes Jahr, macht ich mich halt wieder mit Regenschirm auf den kurzen Weg zum Kloster. Dort war Peter Meyer grad noch am Feinschliff einzelner Passagen mit Chor und Orchester.
Dr. Winfried Bader eröffnete dann mit kurzen Erläuterungen zu den kommenden Werken das Konzert und stellte auch die Mitwirkenden vor. Mit Stabat Mater verdeutlichten dann die Protagonisten den Schmerz der Mutter Gottes im Angesicht des Leidens ihres Sohnes. Der klare, ausdrucksstarke Gesang, sanft durch die Camerata Musica begleitet, liess die Zuhörer das damalige schreckliche Geschehen am Kreuz erahnen. Darauf erläuterte Winfried Bader wieder mit wenigen Worten den nun folgenden Passionsgesang. Auch da wieder klar strukturierte und ausgewogene Stimmen, energisch und gestenreich, aber nicht hektisch, geleitet von Peter Meyer.
Nach erneuten kurzen Rezitationen durch Winfried Bader bot der Chor noch das Abendlied nach Motiven des Lukasevangeliums (24.19). Bewegt und berührt, getraute man sich am Schluss kaum zu applaudieren.(Dieses Phänomen erlebte ich schon des Öfteren bei Konzerten in sakralen Räumlichkeiten) Einmal mehr ein eindrückliches Erlebnis das uns geboten wurde in der leider nicht ganz vollen Klosterkirche. Mit herzlichem Dank sage ich: gerne wieder nächstes Jahr.
http://www.vokalensemble-
http://www.camerata-musica.ch/
Kleine Hörprobe des „Stabat mater“ von Joseph Rheinberger (1839-1901), in g-moll über diesen Link: Ensembles : Stuttgart Chamber Choir, Stuttgart Instrumental
https://www.youtube.com/watch?v=i1ABQNlUFEc
Text: www.leonardwuest.ch
Fotos ab Homepages der Protagonisten. Unten eingefügt noch die Links der von Gabriela Bucher und mir besuchten Chorkonzerte anlässlich des Lucerne festivals an Ostern 2014
besucht von Gabriela Bucher. http://innerschweizonline.ch/
von mir besuchte Konzerte:
http://innerschweizonline.ch/
http://innerschweizonline.ch/
http://innerschweizonline.ch/
www.gabrielabucher.ch www.erwingabriel.ch Paul Ott:www.literatur.li